US-Geheimdienste prognostizieren neue Welle von Protesten in Venezuela

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Hoffnungslos überfordert: Präsident Maduro (Foto: Archiv)
Datum: 04. Februar 2015
Uhrzeit: 15:23 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das Regime des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro wird sich in den nächsten Monaten mit massiven Protesten auseinandersetzen müssen. Diese Einschätzung vertritt Vincent Stewart, Direktor des US-Geheimdienstes „Agencia de Inteligencia del Departamento de Defensa“. Das US-Militär stützt seine Behauptung darauf, dass der venezolanische Präsident nicht im entferntesten in der Lage ist, die schwerwiegenden Probleme des südamerikanischen Landes auch nur im Ansatz zu lösen.

Stewart, Drei-Sterne-General, warnte am Dienstag (3.) vor der wachsenden Unzufriedenheit der Bevölkerung. Der wirtschaftliche Abschwung, Produktknappheit und ausufernde Kriminalität sind im erdölreichsten Land der Welt allgegenwärtig und werden vom linksgerichteten Regime und seinen Helfershelfern erfolglos vertuscht. „Im Jahr 2015 erwarten wir, dass Studenten und Oppositionsorganisationen Proteste in den Monaten vor den Parlamentswahlen organisieren“, so Stewart in einem Bericht an die Kommission über die globale Bedrohungen für Amerika. In seiner Aussage vor dem Ausschuss warnte Stewart davor, dass die Repression durch das Regime das Risiko der Gewaltbereitschaft m südamerikanischen Land erhöhen kann.

Präsident Maduro, dem selbst die eigene Bevölkerung nur eine beschränkte Intelligenz zugesteht, hat bereits reagiert: Soldaten in Venezuela dürfen künftig bei einem Einsatz auf Demonstrationen Schusswaffen einsetzen, wenn sie ihr Leben bedroht sehen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Natürlich werden Proteste kommen. Das Drehbuch dafür wurde im Groben schon 2013 geschrieben, und das nicht in Venezuela.

    • 1.1
      Caramba

      Hmmm.
      Türkei oder Brasilien?

      • 1.1.1
        Martin Bauer

        Eher in einem Konferenzraum der angelsächsischen Hochfinanz. Zumindest dürften dort die wesentlichen Beschlüsse gefasst worden sein.

    • 1.2
      paulo

      was Proteste im oelreichsten land der welt ! niemals kann man sich gar nicht vorstellen.
      sowas gibt’s nur im Ausland und bei den niggern oder Araber und türken…… aber doch nicht im lieblingslad von den gastrobrüdern und ……. wie heisst er denn…… MAASDURO ?

      aber wir müssen bestimmt froh und dankbar sein, dass uns der us-geheimdienst darauf aufmerksam machte. MAASDURO SOLL DENEN EINEN CHECK SENDEN

  2. 2
    fideldödeldumm

    Alle Achtung, Herr 3-Sterne-General! So eine komplizierte Analyse hätte ich jetzt nicht erwartet.

    • 2.1
      Herbert Merkelbach

      Der Geheimdienst der USA ist m. E. sehr gut über die Ereignisse, die Situation in Venezuela informiert.
      Gerade diese Äußerungen des US Generals hat Maduro als Anlass eines bevorstehenden Sturzes seiner Regierungsclique genommen. Maduro entgleitet sein Regierungsgeschäft, daher ist er gezwungen sich mit Lügen, Anschuldigungen und womöglich mit allen sich ergebenden Hirngespinsten zu erwehren. Helfen wird ihm das wahrscheinlich nicht viel. Sollten die USA Venezuela als „Drogenstaat“ einordnen, fallen die Devisen aus den USA aus. Dann dürfte sich die Lage in VE noch verschlimmern.

      • 2.1.1
        Caramba

        De facto IST Venezuela ein Drogenstaat, und ein Terror-Unterstützerstaat dazu.
        Der Coup dieses Regimes ist nahezu bewundernswert, aus ihrer kriminellen Sicht: anstatt als Bande von Drogenhändlern den Staat soweit zu korrumpieren, dass sie ihre Geschäfte machen können (sh andere Süd- und Mittelamerikanische Länder), haben die einfach den ganzen Staat geklaut!
        Polizei? Kein Problem, WIR sind die Polizei!
        Militär? Hey, das sind auch wir! Das geht soweit, dass sie ihre Dealer – mit Diplomatenpässen versehen – mit Tricks und Drohungen sogar aus der Haft anderer Staaten wieder freipressen können, sh. unlängst in Aruba…..und sämtliche Devisen kontrollieren sie auch, plus sämtliche devisenbringende Firmen (PDVSA), damit haben sie die Finanzlogistik und die Transportlogistik für alles Mögliche an schmutzigen Geschäften. Unter anderem mit der Hamas, Gerüchten zufolge…..der Farc ja sowieso.
        Das einzige, wovor die sich tatsächlich fürchten müssen, sind die USA. Ich nehme an, Herr Maduro wählt seine Flugrouten sehr sorgfältig aus…….ohne Zwischenstops ausser in Kuba, Iran, Russland & Konsorten.
        Dass sich die USA offen einmischen, glaub ich nicht – bei derzeitiger Situation. Die brauchen bloss abwarten und dann die Trümmer aufkehren….es sei denn, es gäbe einen guten Grund, wie z.B. kubanische oder russische Truppen o.ä. – aber das ist ja nicht in Sicht. Oder?

      • 2.1.2
        Martin Bauer

        @Caramba
        Ja, genau so ist es, und so sehen es auch die US Behörden schon lange. Nur das mit dem „Abwarten und die Krümel auflesen“ sehe ich nicht. Ich sehe nicht, dass diese Regierung aus finanziellen, wirtschaftlichen oder innenpolitischen Gründen heraus fallen wird. Die PSUV-Bande ist unvorstellbar reich, und ihr Vermögen vermehrt sich weiterhin jeden Tag. Sie haben das Geld, die Macht und die Mittel, jeden Gegner im Land zu zerstören oder das gesamte Volk in die Knie zu zwingen. Aber selbst ohne ihre ungezählten Milliarden im Hintergrund wären sie nicht weg zu kriegen. Kein Land, auch nicht das ärmste und ausgeblutetste, war jemals so unattraktiv für eine Kommunistenbande, als dass sie es ohne Gewalt oder massiven Druck von Aussen aus ihren Klauen gelassen hätten. Gerade die von dir geschilderten Vorteile, welche die Miraflores-Drogengang als Souverän des Staates geniesst, werden sie sich niemals nehmen lassen, es sei denn durch übermächtige Gewaltanwendung.

        Nach meinem Verständnis der Vorgänge seit Herbst/Winter 2013 ist der Sturz des PSUV-Regimes beschlossene Sache. Es werden nun zwingende Gründe dokumentiert, zum Teil auch gezielt provoziert, die ein angemessenes Vorgehen rechtfertigen. Das kann noch dauern…

  3. 3
    Mango

    Toda mierda, y no más!!!!

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