Die kolumbianischen Streitkräfte bestehen aus den Teilstreitkräften Heer (Ejército Nacional de Colombia), Kriegsmarine (Armada Nacional de Colombia), Marineinfanterie (Infanteria de Marina), Küstenwache (Guardacostas) und Luftstreitkräfte (Fuerza Aérea Colombiana). Die „Fuerzas Militares de Colombia“ sind für den Kampf gegen links- und rechtsextremistische Gruppen ausgelegt und verfügen daher trotz hoher Militärausgaben über vergleichsweise wenig schwere Waffen. Wegen ihrer Effizienz bei der Bekämpfung und Demobilisierung von Terrorgruppen besitzen sie weltweit einen guten Ruf und haben aufgrund verschiedener Kooperationsabkommen in den letzten Jahren tausende Soldaten und Polizisten aus dem Ausland trainiert und ausgebildet.
Länder mit ähnlichen Herausforderungen fragen die Regierung in Bogotá regelmäßig an, durch Ausbildungsprogramme für ihre zivilen und militärischen Kräfte vom Know-how und den Erfahrungen der kolumbianischen Streitkräfte zu profitieren. Zwischen 2010 und 2014 trainierten die Streitkräfte Kolumbiens fast 20.000 Soldaten und Polizisten aus 63 Ländern, darunter El Salvador, Guatemala, Honduras, Mexiko, Spanien, Italien und Afghanistan.
Zusätzlich trainiert das „Comando Jungla“ der kolumbianischen Nationalpolizei jedes Jahr Dutzende von neuen Soldaten aus der ganzen Welt für ihren Kampf gegen Drogen-Banden. Das „Comando Jungla“ gilt als eines der härtesten Trainingslager der Welt: Seit dem Jahr 1989 wurden etwa 1.600 Polizisten aus Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Uruguay, Honduras, Costa Rica, Panama, Brasilien, Argentinien, Mexiko Afghanistan und der Dominikanischen Republik ausgebildet.
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