Die Sambaschule „Beija-Flor“ hat zum 13. Mal den ersten Preis beim Karneval in Rio de Janeiro gewonnen. Berichte brasilianischer Medien, dass Beija-Flor von einer großzügigen 5 Millionen Dollar Spende von Äquatorialguineas Diktator Teodoro Obiang Nguema Mbasogo profitiert habe, wies die Schule zurück. Demnach habe „Beija-Flor“ vom Regime aus Äquatorialguinea lediglich „kulturelle Unterstützung“ erhalten und Stoffe importiert. Nguema ist vom Karneval in Rio begeistert und wird regelmäßig im „Sambadrome Marquês de Sapucaí“ gesichtet.
Unter Nguema finden Folterungen und Misshandlungen an Aktivisten von Oppositionsparteien oder an Angehörigen der ethnischen Gruppe der Bubi statt. Im Februar 1997 gab Nguema öffentlich zu, dass die Menschenrechte systematisch verletzt wurden, und kündigte Maßnahmen zur Abhilfe an. Die Regierung verweigert nach wie vor ihre Genehmigung zur Gründung örtlicher Menschenrechtsorganisationen. Seit Äquatorialguinea zu den Erdölproduzenten gehört, genießt die Elite des Landes wachsenden Wohlstand. Das auch unter Obiang Nguemas Regierung arme Land wurde nach Nigeria und Angola zum drittwichtigsten Ölförderland Afrikas südlich der Sahara.
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