Die andorranische Bankenaufsicht hat die Verwaltung eines ihrer fünf Kreditinstitute an zwei Regierungs-Controller übergeben. Das Finanzministerium der Vereinigten Staaten hat mehrere Top-Manager der „Banca Privada d’Andorra“ (BPA) beschuldigt, Geld für kriminelle Organisationen aus China, Russland und Venezuela zu waschen. Das Fürstentum Andorra ist ein Kleinstaat in den östlichen Pyrenäen zwischen Spanien und Frankreich und gehört zu den sogenannten Steueroasen.
Demnach soll die Bank unter anderem Briefkastenfirmen erstellt haben, um etwa zwei Milliarden US-Dollar der PDVSA illegal zu verarbeiten. Erst am Montag hatte US-Präsident Barack Obama das südamerikanische Land zu einer Bedrohung für die nationale Sicherheit erklärt und Sanktionen gegen sieben Regierungsbeamte beschlossen. Die viertgrößte der fünf Banken in Andorra verfügt über 556 Mitarbeiter und 26 Niederlassungen. Das verwaltete Vermögen betrug zum Ende des Jahres 2013 7,1 Milliarden Euro.
Solange werden ALLE Schlupflöcher in der Finanzwelt geschlossen. Die „Clearinghouses“ wissen ganz genau wohin Gelder geflossen sind. ODER die Betrüger müssen die Scheine illegal in Koffern, Säckern oder wer nennt mir noch welche Transportmitteln, über irgendwelche Grenze geschmuggelt haben.
Die „Harmonisierung“ im Sinne einer Steuergerechtigkeit und Bekämpfung des Drogenhandels sowie der Kriminalität im Allgemeinen beschreitet ihren Weg. Egal wie man darüber denken mag; all die Machthaber die meinten, die könnten ungeschoren davon kommen, hatten irgendwie ein gewissen „Pech“.