Venezuela: Schlag gegen Steueroase Andorra zieht weitere Kreise

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Bank soll unter anderem Briefkastenfirmen erstellt haben (Foto: BPA)
Datum: 16. März 2015
Uhrzeit: 13:30 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
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Andorra, ein Kleinstaat in den östlichen Pyrenäen zwischen Spanien und Frankreich, ist mit einem Geldwäscheskandal konfrontiert. Der Chef der drittgrößten Privatbank „Banca Privada de Andorra“ (BPA) wurde bereits festgenommen, die Ratingagentur Standard & Poor’s stufte die Kreditwürdigkeit des Zwergstaates von BBB+ auf BBB herab (zwei Stufen über dem sogenannten Ramsch-Status). Das US-Finanzministerium wirft der Bank Geldwäsche für Gruppen in China, Russland und Venezuela vor, die gewaschenen Gelder des staatlichen venezolanischen Ölkonzerns PDVSA sollen alleine mehr als zwei Milliarden US-Dollar betragen.

Am Montag (16.) gab die spanische Anti-Geldwäsche-Einheit (Sepblac) bekannt, dass gegen mindestens sechs Beamte der ehemaligen Regierung von Präsident Hugo Chávez Ermittlungen im Zusammenhang mit Geldwäsche durchgeführt werden. Nach Berichten spanischer Medien soll dieser Personenkreis in einer Liste von Klienten aufgetaucht sein, die im Zusammenhang mit der Geldwäsche undurchsichtige und kriminelle Transaktionen in Milliardenhöhe durchgeführt haben.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Jawoll,weitermachen !!! Vielleicht bekommt man auf diese Art und Weise dieses Verbrechergesindel weg,wenn es schon keine andere Alternative gibt.

  2. 2
    Martin Bauer

    Andorra befindet sich im Besitz des französischen Staates und einem katholischen Bistum in Spanien, also des Vatikans. Mal sehen, „wie hart“ die durchgreifen wollen und können!

  3. 3
    VE-GE

    Hallo meine Herren: Ja da bin ich jetzt aber auch gespannt wie das weitergeht und wieweit wirklich durchgegriffen wird. Aufjedenfall weitermachen !

  4. 4
    Zohan

    JaJa, das US-Finanzministerium…..
    unterstellt China, Russland und Venezuela Geldwäsche.
    Da gehts nicht um Geldwäsche sondern um den (Finanz-)Krieg gegen unbeugsame Staaten, welche sich der NWO der US-Administration widersetzen.
    Die VSA, permanent vor der Pleite und damit vor der militärischen Handlungsunfähigkeit versuchen mal wieder mit „Lügen“ den politischen Widersachern zu schaden, nur darum geht es.
    Korrupte Schw…. gibt es überall, aber warum sollte der staatliche Öl-Konzern Venezuelas Gelder waschen müssen?
    Frieden in der Welt wird es erst geben wenn die USA nicht mehr existieren und das wird nicht mehr lange dauern.

    • 4.1
      Martin Bauer

      Wie es der Zufall so wollte, bin ich in meiner geschäftlichen Laufbahn wiederholt auf Akteure der Geldwäsche gestossen. Das war wohl kaum ein Zufall, sondern eher unvermeidlich, wenn man mit Commodities handelt. So kenne ich mich ein klein wenig damit aus. – Längst ist Geldwäsche eine der, wenn nicht DIE Haupteinnahme Quelle der venezolanischen Regierung. Auch wenn sie, ihre Generäle und Polizei, unvorstellbar grosse Summe aus dem Drogenhandel einnehmen, so befinden sie sich, dank der eigenen, von der Banco de Santander enteigneten Banco de Venezuela, in der einzigartigen Situation, Geldwäsche institutionell durch das eigene Institut zu praktizieren. Die Gewinnspanne beträgt in diesem Geschäft 800% pro Transaktion. Ausserdem sind in Venezuela internationale Organisationen, die ich hier nicht benennen möchte, unter Regierungsschutz und -beteiligung, aktiv, mit sehr direkten Verbindungen nach Europa und die USA. Speziell nach Florida, New York, Italien, Spanien und Malta. Andorra war da eher eine kleinere Nummer, und über San Marino redet keiner, dem sein Leben lieb ist. Bekannte Grossbanken lassen sich dabei instrumentalisieren. Was sie dabei wissen, oder nur erahnen, oder tatsächlich nicht bemerken, sei dahingestellt.

      Dass Kreise aus Russland und China ebenfalls unter Regierungsschutz und -beteiligung Geldwäsche betreiben, kann auch der dümmste feststellen, wenn er mal über den Tellerrand seiner heimischen Sparkasse hinausschaut, in die internationale Wirtschaft. Da braucht es kein U.S. Finanzministerium, um einen darauf hinzuweisen. Nur linientreue linke Blödheinies ignorieren das notorisch, zugunsten gehirnwäscheartig eingebleuter sozialistischer Propaganda.

  5. 5
    N_K

    „Venezuela: Schlag gegen Steueroase Andorra zieht weitere Kreise“

    „Das US-Finanzministerium wirft der Bank Geldwäsche für Gruppen in China, Russland und Venezuela vor,…“

    Natürlich, das sind ja auch die BÖSEN Staaten. Im Gegenwsatz zu den GUTEN, LIEBEN USRABRITs! Wie stark sich doch die Barone von Münchhausen vermehrt haben. Das wird langsam zur globalen Katastrophe. Für wie dämlich halten eigentlich diese politischen Schmutzfinken die Bevölkerung? Wenn doch einer von diesen „Führungskräften“ das Maul aufmacht, üertrifft ihr entweichender „ODEM“ jede Mülldeponie und jede Güllegrube.

  6. 6
    Erich

    Ach da haben doch nicht etwa gute Sozialisten die immer gegen jeden hetzen der durch ehrliche Arbeit ein bisschen Geld gespart sich ein paar Milliönchen fpr den Lebensabend „zurückgelegt“?

    Aber in Deutschland wählt man auch noch den Rechtsnachfolger der SED die Milliarden beiseite geschafft haben,hauptsache es wird gegen die bösen Reichen gehetzt-das reicht im gewählt zu werden!

  7. 7
    Der Bettler

    Keine Bange,es geht alles seinen Weg.Es wird kein großer Aufwand sein nachzuweisen,warum die PDVSA über eine Milliarde Dollar in Andorra gebunkert hat.Normalerweise wird das Geld für Öleinnahmen im eigenen Land gebunkert.Es stinkt schon gewaltig zum Himmel,was da läuft,zudem das kleine Andorra aber Milliarden Doller verwaltet.Warum wohl ?

  8. 8
    Amiguita

    Die spanischen Behörden ermitteln ebenfalls weil die Bank von Andorra einen Ableger in Madrid hat. Auch dort sind bereits Konten con hochrangigen Chavistas aufgetaucht. Ebenso in Panama, wie dort Behörden melden. Das Geld wird knapp für die Rothemden!

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