Venezuela: Preis für Rohöl fällt unter die 40 Dollar-Marke

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Ölpreise sorgen für anhaltendes Chaos in Venezuela (Foto: Archiv)
Datum: 16. März 2015
Uhrzeit: 19:09 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Ölpreise sind am Montag (16.) auf den niedrigsten Wert seit sechs Jahren gefallen. Gegen 13:30 Uhr (GMT) fiel in London gehandeltes Öl der Sorte Brent um 3,3 Prozent auf 52,85 US-Dollar, die Sorte Texas-Öl (WTI) um 3,8 Prozent auf 43,12 US. Der Preis für venezolanisches Rohöl liegt im Durchschnitt 7 Dollar unter dem Texas-Öl und ist damit unter die 40 Dollar Marke gerutscht. Um die Wirtschaft einigermaßen am Laufen zu halten, benötigt Caracas einen Preis von mindestens 120 Dollar.

Grund für den sinkenden Ölpreis sind unter anderem die anstehenden Verhandlungen der US-Regierung mit dem Iran über das iranische Atomprogramm. Sollten sich Washington und Teheran einigen, könnte dies das Überangebot an Erdöl verstärken, weil dann möglicherweise mehr Länder mehr Erdöl aus dem Iran abnehmen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Hombre

    und nun fliegen ihm auch noch sämtliche Urteile aus den Enteignungen um die Ohren…

    Der Trottel kann einem nicht einmal Leid tun, egal ob „Links“ „Rot“ oder Kommunist, sich das stehlen was andere erwirtschaftet haben!

    • 1.1
      der Sachse

      Hallo Hombre,

      passt doch!!! Ich lebe zwar in Venezuela und mache den ganzen Quatsch mit. Trotzdem, prima.

  2. 2
    Herbert Merkelbach

    Es hat wirklich den Anschein, dass sich der Rohölpreis auf die Marke US$ 20,- pro Fass bewegen könnte. Trotz eines Rückganges der Bohrtürme in der Schiefergesteinförderung des Öles produzieren die USA mehr Öl! Die OPEC und insbesondere Saudi Arabien schränkt seine Ölproduktion auch nicht ein. Auf keinen Fall wollen die Saudis Marktanteile verlieren. Die Russen produzieren auch auf Teufel komm raus. Sie brauchen die Öleinnahmen so dringend wie Venezuela.
    Die USA werden demnächst ein Problem mit der Lagerung ihres Öles haben; vielleicht wäre dies der Anlass, dass die USA wieder Rohöl exportieren können. Dies würde auch auf die Preise drücken. In Europa – die Volkswirtschaften der meisten großen europäischen Länder kommen auch nicht vom Fleck. Keine erhöhten Importe von Öl in Sicht.
    Mit anderen Worten, auf absehbare Zeit bleibt es bei einem niedrigen Rohölpreis. Keine gute Nachricht für einen Señor Maduro, der Venezuela ins wirtschaftliche Paradies hineinführen will.

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