Lateinamerika: Drei Models in Honduras kaltblütig ermordet

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Models wurden kaltblütig hingerichtet (Foto: Twitter)
Datum: 17. März 2015
Uhrzeit: 10:11 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im zentralamerikanischen Land Honduras haben vier bewaffnete Männer ein Fahrzeug mit 11 Menschen an Bord abgefangen und drei Menschen erschossen. Für die Polizei steht die Bluttat im Zusammenhang mit dem Mord an einem kolumbianischen Geschäftsmann. Dieser war zusammen mit seiner Frau in einen Rechtsstreit über angebliches Drogengeld verknüpft.

Mindestens vier Bewaffnete hatten das Fahrzeug am Samstagmorgen (14.) Ortszeit verfolgt und unter einer Brückenunterführung von Tegucigalpa gestoppt. Bei den Getöteten handelt es sich um drei professionelle Models, die kaltblütig hingerichtet wurden. Bei der Schießerei wurden zwei Männer verletzt, einer starb später in einem öffentlichen Krankenhaus. Honduras zählt mit Venezuela zu den gewalttätigsten Ländern Lateinamerikas.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Caramba

    „Mord an einem kolumbianischen Geschäftsmann“…..“angebliches Drogengeld“…..“drei professionelle Models“…..
    Models, ja ne, is klar…..

  2. 2
    Kalle

    Natürlich darf auch in diesem Bericht der Hinweis nicht fehlen, dass Honduras „mit Venezuela“ zu den gewalttägisten Staaten in der Region fehlt. Kann man stehen lassen. Genauer wäre: Honduras verzeichnet die höchsten Mordraten, aber neben Venezuela sind auch Kolumbien, El Salvador, Belize und Guatemala ganz gut bzw. ganz schlecht dabei in diesem Ranking. Warum hier aber nur Venezuela erwähnt wird ist klar: Latinapress bzw. einige in dieser Web-Publikation allzu präsente Autoren fahren einen ärgerlich einseitigen Kurs in ihrer Berichterstattung – insbesondere was Venezuela betrifft. Ich will das Regime dort weiß Gott nicht gut heißen und dessen Versäumnisse schön reden. Nicht umsonst wird dort ständig demonstriert. In der Tat agiert der Staatschef mitunter am Rande der Lächerlichkeit und ist wahrlich kein „lupenreiner Demokrat“.
    Aber: Muß mann als Journalist in jedem Beitrag darauf hinweisen, dass ein „regierender Bussfahrer“ die Macht hat? Halten der oder die Verfasser die Leserschaft für nicht klug genug, eigene Schlüsse zu ziehen und müssen daher ständig ihren eigenen Standpunkt darlegen? Und das, nebenbei bemerkt, in einer ziemlich plumpen und angestrengt wirkenden Schreibe.
    Dass es Versorgungsengpässe, Mißwirtschaft und Ineffizienz im Staate Venezuela gibt, beschreiben auch andere Medien und ich zweifle daran überhaupt nicht. Ärgerlich wird es aber, wenn an dieser Stelle geradzu genüßlich Unzulänglichkeiten ausgebreitet werden, die nicht nur in Venezuela vorkommen. Außerdem darf jeder Hinterbänkler aus den entlegensten Winkeln dieser Welt sicher sein, in Latinapress zitiert zu werden, wenn er sich nur negativ über die Regierung in Venezuela auslässt.
    Ich wiederhole: Kritik an dieser seltsam rückwärts gewandten Staatsform ist sehr berechtigt. Die Einseitigkeit, mit der hier der Leser manipuliert werden soll, nimmt aber mitunter dessen Intelligenz beleidigende Ausmaße an.
    Leider, und das ist zugegebener Maßen der subjektive Eindruck eines Betrachters von außen, scheint auch die Opposition in Venezuela ähnlich zu polarisieren und hat es bisher nicht zustande gebracht, aus der vorhandenen Unzufriedenheit eine konstruktiv vorgehende Bewegung zu formen.
    Aber darüber ist in ihrer Venezuela Berichterstattung nichts zu lesen. Und das wundert mich schon lange nicht mehr.

    Abgesehen von der agitationsartigen Berichterstattung aus Venezuela liefert Latinapress für Interessierte regelmäßig einen kompakten Überblick über das, was in dieser Ecke der Welt passiert.

    • 2.1
      Martin Bauer

      Generell haben Sie mit dem, was Sie schreiben, nicht ganz Unrecht. Ohne mir anzumassen, für die Redaktion sprechen zu wollnen, denke ich, das besondere Engagement bezüglich Venezuelas von LatinaPress und von den in Venezuela lebenden Kommentatoren, zu denen auch ich gehöre, begründet sich wohl darauf, dass dieses Land einst das wohlhabendste Lateinamerikas war, mit der besten Infrastruktur, Bildung, Sicherheit und Lebensqualität, und das dann in relativ kurzer Zeit ins Gegenteil verkehrt wurde. Anfangs von den korrupten Regierungen unmittelbar vor Chávez, dann durch diesen selbst und schliesslich durch die mörderischen Milliardendiebe um seinen unterbelichteten Nachfolger. Dieser Kontrast ist brutaler als selbst seinerzeit die Revolution in Kuba, denn auch unter Batista war Kuba schon ein verarmter Sauhaufen.. Wir leiden darunter, wir empören uns dagegen. LatinaPress verleiht uns eine Stimme und klagt die Verbrecher in Miraflores durch seine Berichterstattung an.

      Man mag den Stil der Berichterstattung kritisieren, der Inhalt jedoch bringt die Wahrheit auf den Punkt, ohne Dinge zu beschönigen oder zu übertreiben, ohne Fakten zu verdrehen oder einfach unerwähnt zu lassen, wie praktisch die gesamte restliche deutschsprachige Presse es praktiziert.

      Venezuela ist eben nicht vergleichbar mit seinen Nachbarländern. Hier wird ein einstiges Paradies in ein zweites Nordkorea verwandelt, von einer Mörderbande, die Volksvermögen in beispiellosem Ausmass geraubt hat, die Drogenhandel, Geldwäsche und Unterstützung von Terrorismus in einer Grössenordnung betreibt, wie es der Rest der Welt gemeinsam kaum zustande bringt, die Oligarchen Russlands und Chinas eingerechnet. Was hier passiert ist so einzigartig, wie seinerzeit der Holocaust und kaum weniger widerlich. Dagegen erheben wir unsere Stimmen. Und wenn diese dabei gelegentlich rau klingen oder sich wiederholen, dann halte ich das für natürlich und verständlich. Mit halblauten humorigen Anspielungen wird man den Vorgängen hier nicht gerecht. Die Menschen in Venezuela rufen um Hilfe. Ich hoffe, dieser Ruf wird erhört, verstanden, und irgend wann kommt die Kavallerie. Andernfalls wird es hier nämlich bald sehr leise…

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