Peru: Staatsoberhaupt Ollanta Humala empfängt Bundespräsident Joachim Gauck

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Bundespräsident Joachim Gauck wird von Perus Präsidenten Ollanta Humala empfangen (Fotos: Presidencia Perú)
Datum: 21. März 2015
Uhrzeit: 12:21 Uhr
Leserecho: 16 Kommentare
Autor: Redaktion
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Bundespräsident Joachim Gauck ist nach Lateinamerika aufgebrochen und stattet den Regierung in Peru und Uruguay einen offiziellen Staatsbesuch ab. Gauck hat der in der peruanischen Hauptstadt Lima erscheinenden Zeitung „El Comercio“ ein Interview gegeben, das am 20. März erschienen ist. Darin weist der Bundespräsident unter anderem darauf hin, dass Deutschland viele Fähigkeiten und Ressourcen hat. „Dort wo wir helfen können, sollten wir auch in diesen Fällen eine aktive Rolle übernehmen“, so Gauck. Auf die Frage, welche Motive es für diese Südamerikareise gab und weshalb Länder wie Peru und Uruguay ausgewählt wurden, antwortete Gauck: „Viele Länder Lateinamerikas sind für Deutschland und die EU wichtige Partner. In der heutigen krisengeschüttelten Zeit ist es in meinen Augen besonders wichtig, die Partnerschaft mit stabilen Ländern, die auf derselben Wertebasis handeln wie wir, besonders intensiv zu pflegen. Zudem haben wir mit den meisten Ländern Südamerikas das Potenzial unserer Beziehungen längst noch nicht ausgeschöpft.

ankunft

Peru und Uruguay haben im letzten Jahrzehnt auf jeweils eigene Weise eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Peru hat nach Überwindung des internen Konflikts eine beeindruckende politische Stabilisierung und wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. Und Uruguay hat mit seinem sozial inklusiven Wachstum ebenfalls seine Demokratie weiter gefestigt. In beiden Ländern hat dies zu einer Intensivierung unserer Beziehungen geführt, die ich mit meinem Besuch würdigen möchte. Der deutsche Außenminister war noch vor wenigen Wochen in Lima, der letzte offizielle Besuch eines deutschen Staatsoberhaupts in Peru liegt jedoch 50 Jahre zurück. Es war nach meinen Besuchen in Brasilien und Kolumbien 2013 also höchste Zeit, nach Peru zu kommen“.

freunde

„El Comercio“ wollte wissen, welche spezifischen Themen der deutsch-peruanischen Beziehungen bei einem Treffen mit Perus Präsident Ollanta Humala angesprochen werden. „Ich habe Präsident Humala bei seinem kurzen Deutschland-Aufenthalt in Berlin im Juli 2014 leider nicht treffen können, da ich damals in Rio beim Endspiel der Fußballweltmeisterschaft war. Ich freue mich jetzt auf unser Treffen. Das Spektrum der Themen ist breit, die dynamische Entwicklung unserer Beziehungen eröffnet zunehmend neue Bereiche für eine Zusammenarbeit.

Wir werden sicherlich neben Wirtschaftsthemen und unserer politischen Zusammenarbeit auch über die akademische Zusammenarbeit sprechen, da wir gemeinsam die ersten peruanischen Stipendiaten eines Stipendienprogramms für Postgraduierte nach Deutschland verabschieden. Ebenso wird es um die Zusammenarbeit bei globalen Themen wie Umwelt oder Klima gehen. Nicht erst als Gastgeber der Klimakonferenz im letzten Jahr hat Peru gezeigt, wie sehr es sich bei diesen Themen engagiert. Und natürlich werden wir auch über unsere entwicklungspolitische Zusammenarbeit sprechen. Sie ist ein sehr wichtiger und sehr erfolgreicher Bestandteil unserer Beziehungen. Als Bundespräsident und auch aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen freue ich mich auch, mehr über das Thema Vergangenheitsaufarbeitung in Ihrem Land zu lernen. Peru hat hier einiges geleistet in den vergangenen Jahren. Daher werde ich den „Lugar de la Memoria“, der zu einem großen Teil von Deutschland finanziert wurde, besuchen, eine Ausstellung eröffnen und mit Experten diskutieren“, so der Bundespräsident.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    peter

    dieser gauk, ein Kriegstreiber und deutschlandhasser, müsste weltweit einreiseverbot bekommen. er ist mit abstand der grösste xxxxxxxx in der deutschen Politik. er kann es garnicht erwarten bis der 3. Weltkrieg beginnt. ihr Lateinamerikaner passt auf! glaubt ihm nicht, denn wer gegen das eigene Volk hetzt und das noch als Ministerpräsident, der ist noch zu ganz anderen dingen fähig.

  2. 2
    Hans- Joachim Krahe

    „Bekenntnis zur Schuld“ heißt wohl auch, dass man seine „Schulden“ bezahlt. Tut Gauck aber nicht – schon gar nicht an Griechenland. Ärmeren Ländern haftet eben der Makel der Asozialität und Unseriosität an. Dafür profitiert Deutschlands Technologiesektor ganz prima von Rüstungsexporten in die vielen neuen Spannungsgebiete, die Moralismus nun einmal mit sich bringt.

    • 2.1
      Martin Bauer

      Ist das die offizielle Stellungnahme der Linke oder nur eine freie Interpretation?

      Unter den Roten gibt es ja Wahrheitsverdrehungskünstler, die dem Gläubiger die Schuld geben, wenn der Schuldner einen Kredit annimmt und sich einen Dreck um dessen Rückzahlung kümmert.

      Und es gibt Typen, die fangen nach 70 Jahren noch im Dreck zu wühlen, um vielleicht noch eine geraubte Trüffel zu finden, anstatt sich für die Schweinereien der Gegenwart zu interessieren.

      • 2.1.1
        Hans- Joachim Krahe

        … freie Interpretation! Den Zusammenhang von „Schuld bekennen“ und „Schulden bezahlen“ behalte ich mir als geistiges Eigentum vor:-)

  3. 3
    Freidenker

    Nicht mein Präsident und schon gar nicht von Deutschland, dieser Mann ist ein Verräter des Deutschen_Volkes.

    • 3.1
      Martin Bauer

      Das allerdings sehe ich auch so. Ein Präsident sollte des Volkes, das er repräsentiert, würdig sein. Glücklicherweise hatte die Bundesrepublik einige solche Vertreter. Den aktuellen und seinen direkten Vorgänger halte ich für grobe Missgriffe.

  4. 4
    Manuel Neuer

    Lieber ein Gauck als irgendeine linke xxxxxxxxxxx!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    • 4.1
      peter

      Gauck ist eine linke xxxxxxxxxxx, nicht vergessen.

  5. 5
    Martin Bauer

    Einem souveränen Volk steht es vor allem zu, seinen Präsidenten selber und direkt zu wählen und den Kanzler auch, anstatt dies jenen Gestalten zu überlassen, die sich in Berlin ihre parlamentarischen Hintern breit sitzen.

    • 5.1
      Manuel Neuer

      Exakt. Genau das versuchen die linken Schwachmaten immer auf Venezuela zu projizieren. Nur wurde dort die Wahl, anders als in Deutschland, gefälscht!

  6. 6
    Hans- Joachim Krahe

    Herr Gauck lobt ja mal zu Recht die Peruanische Demokratie. Insbesondere das Wiederwahlverbot des Präsidenten erscheint ja im Vergleich auch zu Deutschland und Russland geradezu revolutionär.

    • 6.1
      Martin Bauer

      Das ist wohl wahr! Über 17 Jahre lang Kohl war schwerverdauliche Kost. Trotzdem ist mir unwohl, wenn ein Mensch wie Gauck mein Heimatland vertritt. Das sieht ja fast so aus, als gäbe es in Deutschland nichts Besseres.

      • 6.1.1
        Hans- Joachim Krahe

        Eine späte Folge der laissez faire Pädagogik. Da hieß es: „Gebt den Ossis Verantwortung, dann hören sie auf zu meckern…“

    • 6.2
      Romero Nerio

      Wie wahr: Angesichts der Despoten in Venezuela, Kuba, Ecuador, Nicaragua, Bolivien. Habe ich einen der linken Verbrecher vergessen?

  7. 7
    peter

    dieser linke xxxxxxxxxx tritt gemeinsam auf mit den Faschisten in kiev und hat auch keinen Respekt von den balten die im 2. Weltkrieg von den Faschisten ermordet wurden. er posiert auf den Fotos immer ganz vorn mit seiner xxxxxxxxxx. Gott beschütze jedes land der welt vor solch einer kanallie.

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