USA – Venezuela: „Probleme werden nicht durch Dialog gelöst“

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USA wollen Venezuela rekolonisieren - denkt Venezuelas Präsident Maduro (Foto: Archiv)
Datum: 22. März 2015
Uhrzeit: 18:28 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die US-Regierung gab am Freitag (20.) bekannt, dass die Probleme in Venezuela nicht durch einen Dialog zwischen Venezuela mit den USA gelöst werden. Gleichzeitig betonte Washington, bisher keinen formellen Vorschlag einer „Gesprächs Vertiefung zur Lösung der bilateralen Spannungen“ aus Caracas erhalten zu haben. Ein Sprecher des US-Außenministeriums teilte in einem Interview ebenfalls mit, keinen Hinweis in Bezug auf die Möglichkeit, dass die Regierung von Ecuador als Vermittler im Dialog zwischen den USA und Venezuela agieren soll, zu haben.

„Wir sind immer bereit, direkt mit der venezolanischen Regierung zu kommunizieren. Die Probleme in Venezuela können allerdings nicht durch einen Dialog mit den USA gelöst werden. Alle politischen und wirtschaftlichen Probleme können nur gelöst werden, wenn die Venezolaner miteinander in einem Klima der Achtung der Menschenrechte und der Demokratie sprechen“, so der Sprecher unter dem Hinweis auf Anonymität.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    VE-GE

    Ganz genau ! Die USA ist nicht schuld das in Venezuela die Laeden leer sind, das die Regierung Kapital in der Schweiz und sonst noch wo hat !

  2. 2
    Herbert Merkelbach

    Wie gesagt, Maduro bleibt nichts anderes übrig als die Flucht nach vorne anzutreten. Damit lenkt er zumindest für einige Zeit von den hausgemachten Problemen ab, beschuldigt andere Länder. Das hilft aber nur eine gewisse Zeit. Die Probleme in Venezuela bleiben und verschlechtern sich weiter. Die Wirtschaft verfällt mehr und mehr aufgrund eines Devisenmangels, die Inflation verstärkt sich mehr und mehr und entwickelt die sogenannte Eigendynamik, mit dem Ergebnis, dass Venezuela am Ende des Jahres 2015 einer Rate von 120% ausgesetzt sein könnte.
    Da helfen keine Gespräche mit dem „Imperium“ im Norden. Er hat keine Strategie, wie man die Misere in VE beenden kann weil er dazu unfähig ist. Die Geldgier seiner Mitstreiter bekommt er nicht in den Griff, vielleicht will er das auch gar nicht. Meiner Meinung nach ist er auf dem besten Weg in den Untergang. Ob er das begriffen hat, ich weiß es nicht.

    • 2.1
      Martin Bauer

      „Das hilft aber nur eine gewisse Zeit.“
      In wie weit hilft das, und sei es auch nur für eine Sekunde? Wer Maduro bei dessen Geschwätz überhaupt noch zuhört, lacht oder er übergibt sich.

  3. 3
    Inge Alba

    Na, da kann man nur hoffen, dass das Ende nicht in allzu weiter Ferne ist.
    Eines verstehe ich trotrz allem nicht, könnte man nicht einen Generalstreik von Seiten aller normalen Gewerkschaften, aller Unternehmerverbände ausrufen?? Jetzt machen nur die Metzger zu, da gehen wieder welche in´s Gefängnis, wenn es ALLE wären, alle Unternehmer, Händler, alle die etwas zu sagen haben, alle Lehrer die gegen das Regime sind, dann würde dies doch etwas mehr bewegen. Es gehen dann wieder die Studenten auf die Strasse, davon werden 10 verhaftet, dann gehen die von der C. Machado aufgerufenen auf die Strasse, da werden 5 verhaftet, und so geht es weiter, nein ich glaube das grösste Problem ist die Uneinigkeit , jeder will schon vor dem Ende des Chavismus seine Position erreichen und verteidigen, sie sind alle so uneins, so zerstritten, selbst in diesem Chaos finden sie nicht den Weg gemeinsam etwas zu bewirken. Ausgerufener Generalstreik würde doch heissen, dass alle die keine Chavistas sind nicht zu arbeiten, nicht die Läden zu öffnen, keinen Autobus zu fahren, der letzte Flieger am Boden bleibt, wioso haben es die Ägypter s.Zt. geschafft die Menschen per Internet auf die Strasse zu bekommen und die Venezolaner nicht? Ist da keiner der es wirklich versucht?

    • 3.1
      Martin Bauer

      Einen Generalstreik gegen Chávez hatten wir ja schon. Und wie lief der ab? Es gab 2-3 Tage mit ernsthaften Ansätzen, dann verkam der Streik zusehend zu einem landesweiten Strassenfest, mit Musik und Bier. Auch die Guarimba von 2014 war nicht nachhaltig. Zu wenig, zu kurz. Ich habe schon lange den Eindruck, zu mehr als zu einem Strohfeuer ist die Masse der Venezolaner nicht fähig. Mit Ausdauer eine Sache bis zu einem Ergebnis zu bringen, ist nicht ihr Ding.

      • 3.1.1
        christian grundmann

        „Guarimba von 2014 zu wenig,zu kurz“???
        Wir leben als Auslandsdeutsche im Zentrum der Guarimbas,im Stadtteil Chacao. Die Guarimbas waren für die Bewohner dieses Stadtteils (Mittelklasse) alles andere als zu wenig und zu kurz! Meine Frau und ich,ebenso wie unsere Nachbarn sind der guardia bolivariana sehr dankbar,dass sie jetzt allein durch ihre Präsenz dafür sorgt,dass wir unbehelligt zu unserer Metrostation gehen und einkaufen gehen können. Ihr “ zu wenig,zu kurz“ zeigt,dass sie auf Gewalt setzen und Ihr Demokratiedenken nicht sehr entwickelt ist.

      • 3.1.2
        der Reisende

        @Martin Bauer da kann ich ihnen nur Recht geben das mit der Ausdauer die einzige Ausdauer vieler Venezolaner haben diese an der Ecke mit einer Pulle in der Hand und der Preis der Pulle spielt dabei überhaupt keine Rolle.

      • 3.1.3
        Martin Bauer

        Herr Grundmann, bei Ihrem Kommentar wird mir übel. Pfui Teufel!

  4. 4
    der Sachse

    Werter Herr Grundmann, hier koennen Sie alles „Demokratiedenken“ ueber Bord werfen, da es hier keine Demokratie in Venezuela gibt. Sicherlich ist es fuer Sie wichtig sicher zur Metro zu kommen und auch relativ sicher einkaufen zu koennen. Setzen Sie ihre „deutsche Brille“ in Venezuela ab und versuchen Sie Klarheit zu bekommen, d.h. die schlimme Situation wertungsfrei zu erfassen. Ich lebe seit Oktober 2006 in Venezuela. mit „Demokratie“ wird es in Venezuela kein Abtreten der Chavistas geben, deren Politik der letzten 15 Jahren sind das Grunduebel fuer alles Schlimme hier was auch wir „Auslandsdeutsche“ hier erleben muessen.

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