Venezuela: Regierung genehmigt angeblich Autoverkäufe in US-Dollar

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"Ford" kündigte die Schließung von 267 Arbeitsplätzen an (Foto: FordVenezuela)
Datum: 09. Mai 2015
Uhrzeit: 13:07 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Automobilindustrie in Venezuela ist praktisch gelähmt. Ausbleibende Zuweisung von Devisen verhindert die Einfuhr von Ersatzteilen, Schulden des linksgerichteten Regimes bei allen ausländischen Lieferanten liegen im Milliardenbereich. Im April hat „General Motors Venezuela“ fast 450 Mitarbeiter entlassen, „Ford“ kündigte die Schließung von 267 Arbeitsplätzen an. Die Muttergesellschaften hatten sich geweigert, ihre Werke im von der Pleite bedrohten südamerikanischen Land weiter zu subventionieren. Laut venezolanischen Medien hofft Héctor Pérez, Präsident von „Ford Venezuela“, in den kommenden Monaten seine Autos zu in US-Dollar festgelegten Preisen verkaufen zu können.

Auto-Verkäufe in Fremdwährung wären ein Meilenstein in der venezolanischen Wirtschaft, die seit mehr als einem Jahrzehnt unter strenger staatlicher Regulierung und Devisenkontrollen leidet. Transaktionen von Waren in Fremdwährung sind begrenzt, die Autohersteller sollen sich in den letzten Tagen mit der Regierung hinter verschlossenen Türen getroffen haben. In einem Interview gab Pérez bekannt, „Vereinbarungen“ mit der Regierung von Präsident Maduro getroffen zu haben. Ohne Bekanntgabe von Details teilte er mit, dass die „normale Produktion zwischen Juli und August reaktiviert“ werde.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    der Reisende

    von welchen US – Dollar !
    Und die Idioten hier glauben jeden Scheiß die zum besten gegeben wird.

    • 1.1
      gringo

      Die Dollars der Mad Duro Bande

  2. 2
    Herbert Merkelbach

    Bloomberg in seiner on-line Ausgabe vom 8.5.15 berichtete, dass einige Autoverkäufe in Venezuela in US Dollar getätigt werden können. Gilberto Troya, der Chef von Ford in Venezuela bestätigte in einem Telefonat mit Bloomberg diese Einigung mit der venezolanischen Regierung am 28. April 15. Er informierte die Autogewerkschaft und erwähnte weiter, dass dies auch auf die gesamte Automobilbranche in Venezuela angewandt werden könnte.
    Es ist rein spekulativ, ob dies der Anfang der Dollarisierung in Venezuela für das gesamte Land werden könnte. Bestes Beispiel ist Ecuador, dass 1999 aufgrund der Hyperinflation seine Währung auf den US$ umstellte. Schauen wir mal.

  3. 3
    annaconda

    Die Dollars aus Drogenhandel,Benzinschmuggel etc.der herrschenden Verbrecher müssen ja mehr im Inland „gewaschen“ werden.Diese Bande werden diejenigen sein,welche Neuwagen in Dollars kaufen können.Der Normalbürger müsste Jahrzehnte sparen um mit seinen Hungerlöhnen ein Neuwagen kaufen zu können.Ein Uniprofessor kommt momentan auf ca.35-50$ im Monat.

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