Venezuela: Luftwaffe schießt Drogenflugzeug ab – Beide Piloten getötet

drogen

616 Pakete Kokain gefunden (Fotos: Governo)
Datum: 28. Mai 2015
Uhrzeit: 20:01 Uhr
Leserecho: 20 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die venezolanische Luftwaffe hat in den frühen Morgenstunden des Sonntag (24.) im Verwaltungsbezirk Ricaurte (Bundesstaat Cojedes) ein aus Brasilien kommendes Flugzeug vom Typ „Embraer EMB-820C NAVAJO“ (PT-RCN) abgeschossen. Die beiden Piloten Klender Hideo De Paula Ida (24 Jahre) und Fernando César Silva Da Graca (29) starben beim Absturz. An Bord des Wracks wurden 616 Pakete Kokain gefunden, die aus Kolumbien stammen sollen. Weiterhin wurden 500 US-Dollar, 1.700 kolumbianische Pesos und drei Real (Landeswährung Brasilien) entdeckt.

abschuss-brasilien-venezuela

Nach Angaben aus Caracas wurde der vermutlich aus der brasilianischen Stadt Manaus kommende „illegale Eindringling“ in der Nähe der an Kolumbien grenzenden Region Puerto Ayacucho (São Gabriel da Cachoeira) entdeckt und von zwei F-16 Kampfflugzeugen verfolgt. Als die Piloten Kommunikationsversuche ignorierten und die Landung verweigerten, eröffneten die Allwetter-Mehrzweckkampfflugzeuge das Feuer.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Hombre

    So kommt die Regierung von Vzla also an ihre Drogen…

  2. 2
    Gast

    Klappt doch die Zusammenarbeit von Regierung und Militär.

  3. 3
    Herbert Merkelbach

    In meinem Verständnis und in Meinen Augen soll aller Welt gezeigt werden, Venezuela bekämpft den Drogenhandel. Was für eine Heuchelei.
    Wahrscheinlicher ist, dass Diosdados Konkurrenz unterwegs war. Die MUSS man allerdings EINGEHENDST aus der Welt schaffen.

    • 3.1
      Caramba

      Genau so ist es.

    • 3.2
      gringo

      Mir aus dem Herzen gesprochen

  4. 4
    Jens Wulf

    Da fliegt, wie sogar bewiesen und damit unstrittig, ein Drogenflugzeug und die Regierung des überflogenen Landes, hier Venezuela, schießt es ab. Täte sie es nicht, würde man ihr das vorwerfen und sie als Komplizen brandmarken. Schießt sie es aber ab, ist es offensichtlich, siehe hiesige Leserzuschriften, auch nicht richtig. Nun fragen sich alle, die nicht so intelligent sind, wie die entsprechenden Leserzuschriften-Schreiber, was ist denn nun der dritte, ggf. ideale Weg? Bitte um sachgerechte, Aufklärung, denn man kann ja nie genug hinzulernen.

    • 4.1
      Hombre

      Sie sehen nach einem Vzla-Neuling aus… Für die Allgemeinheit ist die Regierung in Vzla beschäftigt mit Geldwäsche, sich selbst Geld zu drucken, Drogenhandel…etc. Sollte ich Lücken in meiner Ausführung haben wird dass sicher gleich von anderen Kommentatoren ergänzt.
      Also was liegt dann näher, als die Drogen-Konkurrenz auf diesen Weg unschädlich zu machen und sich dessen Ware bedienen?
      Googl’n Sie mal nach Cabello und wenn Sie nicht ganz „links“ gepolt sind, werden Sie die Mutmassungen verstehen…

  5. 5
    Bono

    Bild 1 und 3 passen gut zusammen. Die Pakete Koks unversährt und der Flieger total schrott. Sowas von lächerlich!

    • 5.1
      Martin Bauer

      Ganz genau! Wenn der kleine Schrotthaufen neben den Soldaten das Flugzeug gewesen sein soll, dann waren die Pakete auf Bild 1 beim Absturz unmöglich an Bord. Das Ganze stinkt.

      Im Übrigen: Wenn die Behörden Venezuelas gegen Drogenhändeler oder -transporteure vorgehen, dann nur, um Konkurrenz aus dem Weg zu räumen.

  6. 6
    Der Bettler

    Komisch Drogenflugzeuge die aus Venezuela kommen,können ungestört in andere Lufträume eindringen,aber wehe es kommt so eine Narcomaschine aus einem anderen Land wird es gnadenlos abgeschossen,und nicht das erste mal. Was war mit der angeblich abgeschossenen Maschine in einem Flussbett,eine Menge Drogen,aber kein einziges Einschussloch in dem ganzen Flugzeug.Jetzt
    ein Flugzeug,das nur mehr ein Klumpen Schrott ist,aber Ware und Geld unversehrt,kam ja aus Brasilien.Für wie blöd halten die alle logisch denkenden Menschen ? Aber der Oberwitz sind ja die geborgenen Gelder.Kein Drogenflugzeug der Welt fliegt mit solchen Kinkerlitzchen in der Gegend rum.
    Und die 3 Reals waren wahrscheinlich für einen öffentlichen Toillettengang,oder zum telefonieren gedacht.Es ist unglaublich,was den Vollpfosten von ven. Regierung noch alles einfällt.Die haben echt schon alle ihre Restmasse von Hirn verkokst.

  7. 7
    Jens Wulf

    Ich warte immer noch gespannt darauf, dass mir mal jemand den von mir gesuchten dritten Weg
    ( siehe meine obige Mail von gestern) erklärt. Abschießen ist also nicht richtig, wenn man hier so liest. Ist denn überfliegen lassen richtiger, damit die Schulen dieser Welt etc. mit Drogen beliefert werden können? Wenn andere Länder in Südamerika – offensichtlich im Gegensatz zu Venezuela – von Verbrechern mit Drogen voll geladene Flugzeuge ihren Luftraum überfliegen lassen, scheint ja Venezuela die beste Luftüberwachung gegen verbrecherische Drogenkuriere in Südamerika zu haben, was ja nun nicht gegen eine Regierung spricht. Ist dem so?

    • 7.1
      Martin Bauer

      Ich denke, man kann unseren Kommentaren unschwer entnehmen, dass wir die Geschichte, zumindest teilweise, für erstunken und erlogen halten. Wahr ist daran wohl, dass ein Flugzeug abgestürzt ist. Ob es abgeschossen wurde oder nicht, wenn ja, ob der Richtige oder Falsche getroffen wurde, sei dahingestellt. Ob es Drogen an Bord hatte…? Mag sein! Wenn ja, waren es auf keinen Fall die auf dem Foto gezeigten. Oder die Maschine kam heil runter und wurde nicht so schwer zerstört, wie es Foto 2 zeigt.
      Es kann sich ebensogut um ein Attentat auf einen unliebsamen Konkurrenten gehandelt haben. Sei es aus der Politik oder anderweitig… Natürlich auch aus dem Drogengeschäft.

      Sie sehen, Möglichkeiten der Spekulation gibt es viele. Und warum? Weil die Fotos nicht zusammenpassen, weil uns von der Regierung ein Geflecht aus Lüge präsentiert wird, um ein unübersehbares tatsächliches Ereignis in ein anderes Licht zu rücken, um zu verschleiern, was tatsächlich geschah. Von der extremen Linke sind wir nichts als Lügen gewohnt. Von der venezolanischen nicht anders als von der deutschen.

  8. 8
    Der Bettler

    Es gibt keinen dritten Weg,aber wie wäre es wenn die auch die Drogenmaschinen,aus ihren eigenen Land abschießen.Es ist doch alles nur erstunken und erlogen,was die Regierungsmafia von Venezuela da von sich gibt.Tatsache ist doch,daß das Land pleite ist,und kaum mehr ernährt werden kann.Daß es keine wichtgen Medikamente mehr gibt,und sonst das Leben gar nicht mehr lustig ist.
    Dem Volk wird es ziemlich egal sein,ob sich da Drogenkuriere gegenseitig abschießen oder nicht.

  9. Es gibt einen dritten Weg. Die Abschaffung des Militärregimes ,welches Venezuela zum internationalen Drogenumschlagplatz gemacht hat. Ca. 40% des auf der Welt konsumierten Kokains wird inzwischen durch Venezuela geschleusst.Diese widersprüchlichen Geschichten von abgeschossenen Flugzeugen sind nur ein Ablenkungsmanöver.Denn die Unmengen von Drogen ,welche von Venezuela aus über Mittelamerika nach USA ,bzw. die Karibik nach Europa gefördert werden , sind nur mit Hilfe hoher Funktionäre der Regierung möglich.Übrigens hat die Tage die kolumbianische Luftwaffe ein venezolanisches Drogenflugzeug zum Absturz an ihrer Nordküste gebracht.@Jens Wulf….googeln sie mal Carvajal,Makled,Diosdado Cabello am besten in Englisch oder spanisch.Die Verknüpfung hoher Funktionäre und Drogenhandel ist ein komplexes Problem in Venezuela.

    • 9.1
      Caramba

      Zu 100% einverstanden.
      Nur – wie wollen Sie das Regime abschaffen? Wenn Sie sich die internationalen Verbindungen ansehen, die legalen wie die illegalen, (Syriza, Podemos, Lybien, Syrien, Iran Russland, Terrorcamps, FARC, internat. Ölbusiness, Waffenbusiness, Drogenbusiness), wird Ihnen schwindlig.
      So viele Interessen, Macht und Geld, dazu die ganzen exekutiven Organe eines kompletten Ölstaates, incl. Militär….das ist schon ein ziemlich grosser Coup, den die Bande da gelandet hat. Der grösste, den ich kenne – die haben ein ganzes Land geklaut und in eine Mafia verwandelt!

      • 9.1.1
        Martin Bauer

        Genau das ist der Punkt. Es soll mal keiner sagen, die venezolanischen Rothemden seien blöd, Maduro und ein paar andere Unterbelichtete mal ausgenommen. Chávez und seine Kumpane haben etwas Einzigartiges geschaffen. Es handelt sich um Tausende von Milliarden, die sie erganuert haben. Und das in nur eineinhalb Jahrzehnten! Freunde von mir aus Russland halten es für ausgeschlossen, dass Putin und die ganze Oligarchen-Bande zusammen jemals so viel Geld ergattern konnten, wie die PSUV-Bande. Die EX-SED schon gar nicht.

  10. 10
    Herbert Merkelbach

    Señor Martin Bauer, das ist der Kardinalpunkt. Wie wird man eine solche Bande mit einem solchen Vermögen los? Ich wüsste es nicht.
    Auf der anderen Seite, auch die unbezwingbare Sowjet-Union ist an sich zerbrochen. Vielleicht ist das ein Trost.

    • 10.1
      Martin Bauer

      Zivilpersonen sind damit überfordert, da auf diese Typen nichts wirkt, ausser nackter Gewalt. Und diesbezüglich sind sie dem Volk hoffnungslos überlegen. Ich halte das nur durch eine Kombination militärischer Massnahmen für machbar, die vom Volk hohe Opfer fordern würden:
      1 – Totale politische, wirtschaftliche und finazielle Isolation der Regierung
      2 – Zerstörung der Luftwaffe und aller militärisch relevanten Kommunikationsmittel.
      3 – Schliessung der Grenzen für jeden, der auch nur im Verdacht steht, der PSUV-Bande nahe zu stehen, einschliesslich totaler Luft- und Seeblockade.
      4 – Regierungsmitglieder und deren Unterstützer durch massiven Einsatz von Drohnen und Spezialeinheiten unter Druck setzen und ggf. eliminieren.
      5 – Die Protagonisten der bolivarischen Diktatur öffentlich auflisten und jeden auf der Liste als vogelfrei erklären. Ein saftiges Kopfgeld für jeden, tot oder lebendig.

      Dies Wenige ist mir auf die Schnelle eingefallen und ist sicher verbesserungswürdig. Da es ohnehin Makulatur bleiben wird, lohnt sich die weitere Ausarbeitung kaum.

      • 10.1.1
        Caramba

        Das Ganze hat einen grossen Haken: es setzt eine massive Intervention von aussen voraus.
        Ich weiss nicht wie die Stimmung heute ist, aber wenn man Anfang 2012 eine Kneipe geschlossen hinter sich bringen wollte, musste man nur auf die Gringos schimpfen……wenn das noch ähnlich ist, wäre es wohl leicht, das Volk hinter sich zu bringen GEGEN diese Intervention. Und dann hätte sie sich mangels Legitimation erledigt…..

      • 10.1.2
        Martin Bauer

        >>…aber wenn man Anfang 2012 eine Kneipe geschlossen hinter sich bringen wollte, musste man nur auf die Gringos schimpfen.<<

        Das kann ich aus meiner eigenen Beobachtung nicht bestätigen. Spätestens nach dem von Chávez angeordneten Massaker von 2002 traf ich überwiegend auf Leute, die eine Intervention der USA jubelnd begrüsst hätten. Aber das schwankt ganz sicher nicht nur regional, sondern auch von einem Stadtteil zum anderen. Man muss dabei aber auch berücksichtigen, dass in den Armenviertel 2-3 Familien pro Strassenblock den ganzen Tag lang "Chávez" kreischen, ohne zu wissen, warum, wodurch die grosse Mehrheit der Nachbarn sich eingeschüchtert fühlt und nicht wagt, öffentlich dagegen zu reden. Intern, im kleinen Kreis, nehmen sie kein Blatt vor den Mund.

        Nach meinem Geschmack waren und sind die Venezolaner eher etwas zu blind USA-freundlich. So sind Produkte aus den USA für sie die Norm und der Qualitätsmasstab, was mir als Ingenieur, der in Deutschland studiert hat, oft die Galle zum Überlaufen bringt.

        Wie auch immer, ich glaube, was mir einmal eine Venezolanerin während eines Demonstrationsmarsches sagte, sieht ein grosser Teil der Bevölkerung genauso: "Lieber eine US-Kolonie, als eine kubanische!"

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