Die Wirtschaft des südamerikanischen Landes Brasilien befindet sich in einer Rezession. Wie im Nachbarland Venezuela wurden die Boomjahre durch die Links-Regierung nicht richtig genutzt. Nach aktuellen Daten der brasilianischen Zentralbank (Banco Central do Brasil, BCB) lag die Inflation zum Ende des Monats Mai bei 0,72 Prozent. Auf das laufende Jahr gesehen beträgt der Index 5,55 Prozent, die kumulierte Inflation (letzte 12 Monate) liegt bei 8,63 Prozent und damit deutlich über dem Zielwert der Regierung von 6,5 Prozent.
Vor wenigen Tagen gab die Statistikbehörde bereits bekannt, dass die Wirtschaft im ersten Quartal des laufenden Jahres um 0,2 Prozent schrumpfte. Ökonomen hatten eine Kontraktion von 0,5 Prozent erwartet und gehen davon aus, dass sich der Negativtrend für den Rest des Jahres fortsetzen wird. Die noch siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt wird vom größten Korruptionsskandal ihrer Geschichte erschüttert, zusätzlich bereitet eine schwere Dürre der Regierung in Brasília Kopfschmerzen. Die Abschwächung ist allerdings auch eine Folge der niedrigen Rohstoffpreise, schleppendes globales Wachstum und ein gesunkenes Vertrauen der Anleger vervollständigen das Katastrophenzenarium.
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