Politische Gefangene in Venezuela: Leopoldo López im Krankenwagen zum Justizpalast – Update

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López fordert ein Ende der Repression und Zensur, die Bekanntgabe eines Datums für die Parlamentswahlen (Foto: Screenshot YouTube)
Datum: 01. Juni 2015
Uhrzeit: 18:37 Uhr
Leserecho: 8 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der venezolanische Oppositionspolitiker Leopoldo López befindet sich nach Angaben seiner Ehefrau, mehreren Menschenrechtsorganisation und seinen Anwälten, seit Sonntagnachmittag (24. Mai) Ortszeit in einem Hungerstreik. López fordert ein Ende der Repression und Zensur und die Bekanntgabe eines Datums für die Parlamentswahlen, die von der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) und der Europäischen Union beobachtet werden müssen. Gleichzeitig hatte er für Samstag (30. Mai) zu “starken und friedlichen Massendemonstrationen” aufgerufen.

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Mehrere Journalisten teilten mit, dass López, politischer Gefangener des venezolanischen Regimes, am Montagmorgen (1. Juni) Ortszeit mit einem Krankenwagen zum Justizpalast gebracht wurde. Dort soll erneut eine Anhörung stattfinden. Die Regierung wirft López diverse Delikte vor, da er als Drahtzieher hinter den Protesten des vergangenen Jahrs gegen die Regierung Maduro stecken soll.

Update

Lilian Tintori, Ehefrau von López, widerspricht den Meldung der Journalisten. „Leopoldo hat in den letzten Tagen bereits fünf Kilogramm an Gewicht verloren. Obwohl ich für den Transport zum Justizpalast einen Krankenwagen verlangte, wurde er im selben LKW, mit dem er bereits mehrfach zum Gericht gefahren wurde, transportiert“, so Tintori in einem Interview.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    marvin Scott

    Die feige Art, politische Gegner fertig zu machen: Wenn sie im Gefängnis wie im Mittelalter ohne Chance auf Gehör festgehalten werden, sich mit dem einzigen noch verbleibenden Mittel, dem Hungerstreik, wehren, dann warten, bis sie kaum mehr gehen können und dann möglichst rumpelnd in der Gegend rumkarren und danach stundenlang verhören. Feige, feige, feige.

  2. 2
    Wolfgang

    Mag ja alles sein. Aber ich moechte nur bemerken, dass man in eurem geliebten, ach so demokroetischen Deutschland schon fuer viel weniger in den Bau kommen kann. Z.B. wenn man zu gewissen Dingen eine System-abweichende Meinung vertritt. Und bei Aufstachelung zu Schwerem Landfriedensbruch versteht das System auch keinen Spass. Schaut mal spasseshalber ins BRD-Strafgesetzbuch, was es da alles an Straftatsbestaenden gibt – die sind da extrem kreativ, was das angeht.

    • 2.1
      fideldödeldumm

      Ja, ja Wolle, hast wie immer Recht. Deutschlands Gefängnisse sind voll von politischen Gefangenen. Aus Helgoland soll jetzt ein Zweites Guantanamo gemacht werden. Also komm besser nicht zurück.

    • 2.2
      babunda

      Wolfgang du scheinst ein chavist zu sein, nehme mal deine rosaroe brille ab, damit du die korrupte miserable wirklichkeit in Venezuela siehst. Deutschland mit Venezuela zu vergleiche ist der hammer

  3. MANN WAS GIBT ES DENN AUF DER WELT FUER AR………………(WOLFGANG)

  4. 4
    Der Bettler

    Mensch Wolfgang,Sie denken ja 100 % an der Realität vorbei.Deutschland ist ein Rechtstaat,und hat seine Gesetze.In Venezuela ist die Aufklärungsquote für Mord und Totschlag gerade mal 3-5 %.Es gibt keine unabhängige Gerichtsbarkeit.Die Staatschefs bestimmen die Länge der Haftstrafe.Sowas mit Deutschland zu vergleichen ist schon sehr weit hergeholt,und wenn ein Mensch ein anständiges Leben
    führt braucht er weder in Deutschland oder in einem anderen Land Knast zu befürchten,außer in der
    bolivarischen Diktatur.

  5. 5
    Wolfgang

    Glaubt mal weiter, was in der BILD steht und was Mutti mit der Raute euch erzaehlt. Ihr seid auch alle „alternativlos“ :-)

  6. 6
    Der Bettler

    Wo gibt es auf der Isla eine Bildzeitung? Die Mutti hat Deutschland vorwärts gebracht,und ist die mächtigste Frau weltweit,noch vor Hillary Clinton,das kann man von keinen der venez.Landesvernichtern wohl kaum behaupten. Und welche alternativen gibt es in Venezuela noch?
    Ach ja, ich glaube der Bildzeitung geht Vene.am Arsch vorbei,sonst würden sie darüber schreiben.

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