EU-CELAC-Gipfel: Bundesregierung besorgt über Lage in Venezuela

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hält eine Rede auf dem Petersberger Klimadialog (Foto: Bundesregierung/Bergmann)
Datum: 05. Juni 2015
Uhrzeit: 19:29 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt am 10. und 11. Juni am Gipfeltreffen der Europäischen Union mit der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten in Brüssel teil. Die Gipfeltreffen der EU mit der CELAC sind das wichtigste Forum für den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Europa und den lateinamerikanischen und karibischen Staaten. An dem Gipfel werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs der 33 CELAC-Staaten und der 28 EU-Mitgliedstaaten teilnehmen. Den Vorsitz wird der Präsident des Europäischen Rates, Donald Tusk, führen. Das Thema dieses Treffens lautet: „Unsere gemeinsame Zukunft formen: Wir arbeiten an einer florierenden, stabilen und nachhaltigen Gesellschaft für unsere Bürger.“ Im Anschluss an den G7-Gipfel gibt der EU-CELAC-Gipfel Gelegenheit, für gemeinsame Antworten auf globale Herausforderungen zu werben, namentlich im Hinblick auf die Klimakonferenz COP 21 in Paris und die Post 2015-Agenda.

Während einer Pressekonferenz wies ein Reporter darauf hin, dass das Thema Menschenrechte ein Hauptthema des Gipfels sein wird und wahrscheinlich auch die Lage in Venezuela auf den Tisch kommt. „Ich wollte wissen, ob die deutsche Regierung schon eine Haltung hat, was die Lage in Venezuela angeht und ob es gerade irgendwelche Bemühungen gibt, um die Befreiung dieses Oppositionspolitikers zu erreichen“.

Darauf antwortete der Sprecher des Auswärtigen Amts, Dr. Martin Schäfer: „Die Lage in Venezuela ist hier von unserer Seite aus bereits mehrfach beschrieben und auch kritisiert worden. Wir sind in Sorge über das, was wir in den letzten Jahren insbesondere in den letzten Monaten in Caracas und anderswo beobachten. Die Auseinandersetzungen zwischen Regierung und Opposition haben dort mehrfach zu gewaltsamen Zusammenstößen geführt. Es gibt Sorgen in der gesamten Europäischen Union im Hinblick auf die Achtung von bürgerlichen Freiheiten: der Versammlungsfreiheit, der Meinungsfreiheit und einigen anderen. Deshalb ist es gut, dass wir uns gemeinsam mit unseren Partnern in Lateinamerika diesem Thema zuwenden und uns austauschen können“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Inge Alba

    Mensch Bundesregierung, ja ich verstehe, man will keinem an´s Bein pinkeln, aber Maduro übertreibt jetzt schon ein bisschen, oder? Da werden Embargos gegen Russland /Putin ausgesprochen, aber in Vzla. sieht es nicht anderst aus, das mit den Menschenrechten, begreift dies irgenwann mal so ein Dickschädel in Deutschland? Zuweit weg, geht euch nicht´s an? Denkste Merkel & Co., wen die Menschenrechte in China was angehen, den gehen sie auch in Vzla. etwas an! Keine Frage, Erdöl bekommt man im Moment überall günstig her, aber dies ist etwas kurz gedacht, mal in die Zukunft planen , Merkel & Co., die Gehirmasse etwas anstrengen, nicht der Linken das Feld überlassen, die reden immer alles schön wenn in einem ihrer Bruderländer so eine Pfeife trällert, aber in der Hinterhand den Knüppel schwingt. Bundesregierung, an etwas weniger Profit denken und mal nachsehen was in diesen Ländern wirklich passiert!!! Die Roten, und dies sind keine echten Roten, dies sind Tarnfarbe rot markierte Kriminelle, schlachten die Elite ihres Landes ab, um dann , liebe Bundesregierung auch euren lieben deutschen Kindern Drogen non stop zu liefern.

  2. 2
    Jens Wulf

    Die deutsche Bundesregierung braucht sich gerade derzeit nicht auch noch um ganz Südamerika und/oder ganz Afrika zu kümmern und um einzelne Länder schon gar nicht. Wir haben in Deutschland genug Probleme mit einer verfehlten, nicht funktionierenden Integrationspolitik, der Aufnahme von Bootsflüchtlingen aus der ganzen Welt, unsere eigenen Unterschichten im Zaum zu halten und die zugereisten Unterschichten gleich noch mit, von denen ein viel zu hoher Prozentsatz an sich nicht nach Deutschland einreisen will, sondern lediglich nur in unsere Sozialsysteme. Weiterhin „rockt“ hier ein EU-Mitglied, das 2% der EU darstellt, Griechenland, die restlichen 98% der EU und die griechischen Politiker lächeln den ganzen Tag, wozu sie Grund haben. Dies alles bezahlt der deutsche Steuerzahler. Dessen politische Führung und gleichermaßen sogar die Opposition sind beide immerhin nicht ganz so schlecht, wie in den meisten anderen Staaten, egal wer dort gerade regiert. Regierung und Opposition leben wie die Made im Speck mit Meetings in guten Hotels, Weltreisen, hohem Gehalt etc. für viel Gequatsche ohne Problemlösungen zu finden und am Ende mit Rentenansprüchen, von denen selbst Manager teilweise nur träumen können. Deutschlands Straßen verrotten, weil wir meinen jedem Geld geben zu müssen, der wegen Faulheit erwerbsunfähig und ungenügend gebildet ist. Auch Schulen verrotten. All das nimmt man wegen einer falsch verstandenen Humanität hin. Eingewanderte Kriminalität, die teilweise unsere eigene toppt, haben wir auch. Dazu müssen wir nicht nach Südamerika fahren. Ob in Venezuela die jetzige Regierung oder die Opposition regiert, ist ebenfalls relativ wurscht. Es ändern sich nur die Begünstigten. Ob in Deutschland CDU und SPD regieren ist ebenso wurscht. Nur die ganz linken und die ganz rechten Parteien sollte man sich ersparen. Diese kann man zwar frei wählen, aber teilweise nie wieder abwählen. Alles kein Grund zu übertriebener, fanatischer Aufregung, Niemand aus der Politik hat es verdient, dass man fanatisch zu ihm/ihr steht. Das machen nur die doofsten Fußball-Fans, die an sich nur Trikots zujubeln. Der Trikot-Inhalt ist oft schon 2 Vereine weiter. Ich empfehle mehr Gelassenheit und Pragmatismus, auch als Bürger gegenüber der Politik. Und Hass, den ich oft lese, ist völlig unsinnig.

    • 2.1
      Martin Bauer

      Da muss ich aber heftig widersprechen! Es wird allerhöchste Zeit, dass die Bundesregierung Südamerikapolitik nicht weitgehend den Spaniern und Portugiesen überlässt, sondern eine eigene kreiert und erkennbar anwendet. Es ist durchaus nicht wurscht, dass in Venezuela ein barbarisches Mörderregime herrscht, welches Jugendliche foltert und grausamst ermordet, das 40% des weltweiten Drogenhandels kontrolliert, das kaum weniger als Dreitausend Milliarden Dollar zusammengeraubt hat und sich damit weltweit Freunde kauft, das so auch die linken Verbrecher an der griechischen Regierung finanziert, das von der deutschen Linke bejubelt und gelobt wird. In Venezuela leben zum Grossteil Europäer. DAS GEHT DEUTSCHLAND ETWAS AN! Mehr als Afghanistan, der Gaza-Streifen und Somalia zusammen.

      Ihre Einstellung kann man nur als asozial bezeichnen, im exakten Sinne des Wortes.

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