Im Zuge von US-Ermittlungen gegen insgesamt 14 Personen sind am Mittwoch (27.) in Zürich sieben hochrangige FIFA-Funktionäre von der Kantonspolizei verhaftet worden und befinden sich aufgrund eines US-Verhaftsersuchens in Auslieferungshaft. Darunter befinden sich auch Mandatsträger aus Brasilien, Venezuela, Costa Rica, Nicaragua und Uruguay. Von 1991 bis 2015 sollen etwa 150 Millionen US-Dollar Schmiergelder an die FIFA geflossen sein, die Schweizer Bundesanwaltschaft ermittelt zudem wegen Unregelmäßigkeiten bei den WM-Vergaben an Russland (2018) und Katar (2022).
Gegen den Auslieferungshaftbefehl des Bundesamtes für Justiz hat einer der sieben Inhaftierten beim Bundesstrafgericht in Bellinzona Beschwerde erhoben. Das Bundesstrafgericht wird entscheiden, ob er für die Dauer des Auslieferungsverfahrens in Haft bleiben muss. Den Entscheid des Bundesstrafgerichts kann sowohl die inhaftierte Person als auch das Bundesamt für Justiz beim Bundesgericht in Lausanne anfechten.
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