Im südamerikanischen Land Venezuela herrscht seit Monaten Versorgungsnot bei Zucker, Fleisch und anderen Grundnahrungsmitteln. Präsident Nicolás Maduro ist lediglich Verwalter der Krise, regiert mit Dekreten und gibt regelmäßig Beschuldigungen und Verschwörungstheorien von sich. Das linksgerichtete Regime ist dafür verantwortlich, dass Venezuela eine der höchsten Inflations- und Kriminalitätsraten der Welt hat, zudem ist die Landeswährung nicht das Papier wert, auf das sie gedruckt wird. Weil der Ölpreis stark gesunken ist, sind Venezuelas Einnahmen eingebrochen. Das Ölgeschäft steht für etwa 95 Prozent der Deviseneinnahmen, die zunehmend knapper werden. 2003 hatte der damalige Präsident Hugo Chávez eine strikte Währungskontrolle eingeführt. Er wollte Währungsspekulationen entgegenwirken und die Preise stabil halten. Das Gegenteil trat jedoch ein, die Inflation erreichte 2014 fast 70 Prozent. Der offizielle Bolívar wird zu drei Umrechnungskursen zum US-Dollar gehandelt: 6,3, 12 und 199 Bolivar je US-Dollar, abhängig von den Importprodukten, die in Bolivar bezahlt werden. Zusätzlich gibt es noch den Schwarzmarktkurs, wo für einen Dollar 465,17 Bolívares gezahlt werden müssen. Eine Wirtschaft, in der es vier verschiedene Wechselkurse gibt, aber keine Devisen, ist eine Wirtschaft, in der alles nur beschönigt wird.
Wer in Venezuela Produkte importieren will, muss beim Staat Devisen beantragen, mit denen er ausländische Lieferanten bezahlen kann. Privatunternehmen können die „Greenbacks“ zwar beantragen, meistens werden sie ihnen jedoch nicht gewährt. Oder sie werden gewährt, aber dann nicht ausgezahlt. Dies hat dazu geführt, dass in vielen Läden mit begehrten Importgütern aus dem Ausland gähnende Leere herrscht. Im Jahr 2012 wurden in Venezuela neun Millionen Mobiltelefone verkauft. Jüngste Hochrechnung der Marktforscher von „Pyramid Research“ gehen davon aus, dass in diesem Jahr nur 4,9 Millionen über den Ladentisch gehen. Venezuelas schrumpfende Verkäufe sind ein Novum in Lateinamerika, wo der Markt im Jahr 2014 ein Wachstum von 4,2 Prozent verzeichnete. Der „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ hat Schwierigkeiten, genügend Dollar für die Einfuhr von Grundgütern aufzubringen – für den Import von Top-Smartphones bleibt da nichts übrig.
Ein Mid-Range-Smartphone kostet im südamerikanischen Land 17.000 Bolívares, das 2,3-fache des Mindestlohnes. Ein neues Apple – iPhone 6 ist nur schwer zu ergattern und wird auf der Auktionsplattform „MercadoLibre“ ab etwa 300.000 Bolívares gehandelt. Zum offiziellen Wechselkurs sind dies stolze 47.619 US-Dollar, beim aktuellen Schwarzmarktkurs nur 645 Dollar.
Naja, muss ja auch nicht jeder Depp ein iphone oder smartphone besitzen, sollen lieber in der Schlange stehen und sich über die letzte Schönheits op von irgend so einer novela schnepfe unterhalten.
Da gibt es in diesem Land Dinge über die man sich wesentlich mehr aufregen kann, Dinge die kriminell sind, die unmenschlich sind, die haarsträubend sind, aber so eine Nachricht ob iphone oder smartphone oder ipad oder laptop, geht mir ziemlich am Popo vorbei. Ist es nicht Wert überhaupt erwähnt zu werden.
Hast vollkommen Recht: wichtiger wären mal die nötigsten Lebensmittel – Hygieneartikel – Medizin etc. Wird jeden Tag schlimmer, heute hat es nur pro Person, 4 Rollen Klopapier und 2 Tuben Zahnpaste gegeben, aber das kann man nicht essen. Und den nächsten Einkauf lt. meiner Cedula Nummer, darf ich am Samstag machen, wo die Warteschlangen ca. fünf mal so lang sind. Habe heute in der Warteschlange bemerkt, das viele Venezolaner so langsam aufwachen, aus dem sozialistischem Märchen.
wenn das ein youtube video wäre hieße es:
Krise ft. Inflación – „Geh nach Hause, Mad.Uro!“ (Armageddon Remix)