Venezuela: Preis für Parallel-Dollar steigt um das Achtfache

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Ohne US-Dollar geht in Venezuela nichts (Foto: Archiv)
Datum: 08. Juli 2015
Uhrzeit: 13:19 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Seit über einem Jahrzehnt werden im sozialistisch regierten Venezuela die Umtauschkurse staatlich vorgegeben. Der südamerikanische Staat lebt wie sein europäisches Pedant Griechenland seit Jahren über seine Verhältnisse, das Links-Regime hat das Land in den Ruin geführt. Seit Monaten müssen die Venezolaner in langen Schlangen vor Supermärkten anstehen. Viele Produkte wie Mehl, Milch und Hygieneartikel sind knapp, da es zu wenig Devisen für den Import gibt. Die staatliche Irrsinnspolitik hat zu einem blühenden Schwarzmarkt geführt, das geringe und unzureichende Angebot an offizieller Währung treibt den Kurs des US-Dollar auf dem Parallelmarkt in ungeahnte Höhen.

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Im Juli vergangenen Jahres war es möglich, einen Dollar auf dem Parallelmarkt für 70 Bolívar zu erwerben. Aktuell müssen für den begehrten „Greenback“ 547,96 Bolívar gezahlt werden, fast das Achtfache des damaligen Kurses. Präsident Nicolás Maduro bezeichnet die Misere als Ergebnis eines „Wirtschaftskrieges von den Kapitalisten und den Vereinigten Staaten gegen die sozialistische Revolution“. Internationale Wirtschaftswissenschaftler sind sich allerdings einig, dass das Chaos in Venezuela auf die wirtschaftliche Inkompetenz der Regierung zurückzuführen ist.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    der Sachse

    Es gibt sogar in der Oekonomie Gesetze, die wirken ob es M&Co es wollen oder nicht. Im Lehrbuch fuer Oekonomie steht, sie wirken objektiv = unabhaengig vom menschlichen Bewustsein. Davon haben diese blinden, arroganten, ignoranten M&Co nie etwas gehoert. Sie leben in ihrer Parallelwelt und schieben alle Schuld auf Andere.

    • 1.1
      herbert merkelbach

      Das ist ja das Problem. Diese chavistischen Heilsbringer, voran HCF als Hauptverantwortlicher und anschließend der begnadete Busfahrer, sie alle haben niemals ein Buch der Volkswirtschaft in die Hände genommen. Sie leben wirklich in einer parallelen Traumwelt in traumtänzerischer Umgebung ohne Bezug auf die realen wirtschaftlichen Gegebenheiten.
      Es ist schon traurig und empörend, dass sich solche Halunkenregime im 21. Jahrhundert an der Macht halten und ein Land in den tiefsten Abgrund des Ruines treiben.

  2. 2
    Gast

    Ich kenn das langgezogene jooooooooo alle sind Schuld nur ich nicht.
    Für die Weltmeisterschaft im “ Ausreden erfinden“ Satz und Sieg Venezuela.

    • 2.1
      Randgänger

      Bei der nächsten Weltmeisterschaft werden sie aber um den Titel mit Griechenland kämpfen müssen, die sind in dieser Disziplin schon fast genauso gut.

  3. 3
    Lutze

    Ergebnis eines „Wirtschaftskrieges von den Kapitalisten und den Vereinigten Staaten gegen die sozialistische Revolution“.

    So ein Schwachkopf. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

    Grüße von Fidel Castro aus der Hölle.

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