Lateinamerika und Karibik: Antikörper gegen Chikungunya entwickelt

dengue

Aedes aegypti" bei ihrer Blutmahlzeit (Fotos: cdc.gov)
Datum: 09. Juli 2015
Uhrzeit: 18:26 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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In der Karibik und Lateinamerika ist Ende Dezember 2013 der erste durch Mücken übertragene Fall von Chikungunya bekannt geworden. Das Virus breitete sich im Anschluss in 44 Ländern aus (Brasilien, Venezuela, Dominikanische Republik, Kolumbien), fast 1,2 Millionen Infektionen und mehr als 150 Todesopfer sind bekannt. Das von Stechmücken verbreitete Virus verursacht bei den Infizierten so extrem starke Gliederschmerzen, dass sie sich nicht mehr auf den Beinen halten können. Gegen Chikungunya-Viren helfen keine Medikamente, es gibt auch noch keine Impfung. In der Fachzeitschrift ‚Cell Host and Microbe‘ verkündete Dr. James Crowe von der Vanderbilt University (USA), dass er und sein Team eine erste große Gruppe von Antikörperbehandlungen starten werden.

Crowe hat aus dem Blut von infizierten Personen Antikörper gewonnen und bisher nach eigenen Worten drei Dutzend Chikungunya-Antikörper isoliert. „Überraschenderweise haben infizierte Personen noch Jahrzehnte nach der Infektion immer noch Antikörper in ihren Blutzellen“, so Crowe. Mit Hilfe einer an der Vanderbilt Universität entwickelten Technologie gelang es seinem Team Zellen zu isolieren, die nach dem aufwendigen Prozedere mit der Bildung von Antikörpern begannen. Einer oder mehrere dieser Antikörper sollen in etwa einem Jahr an Menschen getestet werden, eine pharmazeutische Massenproduktion ist das Ziel der Wissenschaftler.

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