Korruptionsskandal in Brasilien: Staatsanwaltschaft untersucht Finanzierung mit Venezuela

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Odebrecht bleibt weiter in Haft (Foto: Screenshot YouTube)
Datum: 24. Juli 2015
Uhrzeit: 13:23 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die brasilianische Staatsanwaltschaft hat über das Außenministerium alle Dokumente der letzten zehn Jahre mit Hinweisen auf Verbindungen des Baukonzerns Odebrecht mit den Behörden von Venezuela angefordert. Der Antrag ist Teil der Untersuchungen über ein von der nationalen Entwicklungsbank Brasiliens (BNDES) gewährtes Darlehen in Höhe von 747 Millionen US-Dollar zur Finanzierung der beiden U-Bahn Linien in Caracas und Los Teques.

Im Korruptionsskandal um den halbstaatlichen brasilianischen Ölkonzern Petrobras untersucht die brasilianische Staatsanwaltschaft eine mögliche Verwicklung von Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva (2003-2010). „Wir haben gegen ihn eine Untersuchung wegen einer möglichen Bestechung bei ausländischen Bauprojekten (Kuba, Dominikanische Republik, Venezuela, Ghana und Angola) zugunsten des Unternehmens Odebrecht eingeleitet“, gab ein Pressesprecher der Bundesstaatsanwaltschaft (MPF) in Brasília am Donnerstagnachmittag (16.) Ortszeit bekannt. Demnach verfügen die ermittelnden Staatsanwälte über genügend Beweise, die eine Ermittlung rechtfertigen.

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