Kuba: Über 60 Mitglieder der „Damen in Weiß“ festgenommen

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Die Damen in Weiß: Friedlicher Protest für Menschenrechte trotz Gewalt, Einschüchterungen und willkürlichen Verhaftungen durch die kubanische Staatssicherheit (Foto: IGFM)
Datum: 28. Juli 2015
Uhrzeit: 15:30 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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Nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) wurden am Sonntag (26.) über 60 Mitglieder der Bürgerrechtsorganisation „Damen in Weiß“ und weitere Bürgerrechtler in der kubanischen Hauptstadt Havanna festgenommen. Dennoch nahmen nach der Sonntagsmesse zahlreiche „Damen in Weiß“ an dem Protestmarsch teil, der an diesem Tag zum Gedenken an die vor drei Jahren verstorbenen Bürgerrechtler Oswaldo Payá und Harold Cepero stattfand. Oswaldo Payá, Gründer der verbotenen „Christlichen Befreiungsbewegung” (Movimiento Cristiano Liberación, MCL) und Harold Cepero, Vorsitzender der MCL-Jugend kamen am 22. Juli 2012 bei einem Autounfall ums Leben. Bis heute sind die Umstände ihres Todes nicht restlos geklärt. Immer noch wird vermutet, dass die kubanische Regierung etwas mit dem Tod der Dissidenten zu tun hatte.

IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin sieht die Verhaftungen, die sich nur wenige Stunden vor der Wiedereröffnung der amerikanische Botschaft in der kubanischen Hauptstadt ereigneten, als Affront gegen die Internationale Gemeinschaft. „Die kubanische Regierung zeigt damit, dass sie nicht bereit ist, ihre repressive Politik gegenüber Andersdenkenden Menschen und Bürgerrechtsaktivisten aufzugeben“, so Lessenthin.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Mike

    richtig so! Wer bewilligt demonstriert soll nur die Konsequenzen spüren. Diese Chaoten sind eh nur auf Krawall und Stunk aus. Dafür erhalten sie auch noch Geld..pfui

    • 1.1
      Fideldödeldumm

      Ja, die Damen sehen sehr gewältig aus und werden bestimmt gleich mit Ihren Blumen in der Hand die Sicherheitskräfte angreifen und ins Koma prügeln.

  2. 2
    Herbert Merkelbach

    Die Castros sind und bleiben Verbrecher, Schurken. Trotz der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zu den USA wird sich an der Politik dieser beiden Halunken nichts ändern.

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