Die brasilianische Bundespolizei „Polícia Federal“ (PRF) hat am Montag (3.) ihre 17. Phase der Operation „Lava Jato“ (Wachmaschine) gestartet und in den frühen Morgenstunden (Ortszeit) fünf vorübergehende Festnahmen, 26 Durchsuchungen und Beschlagnahme von Dokumenten durchgeführt. Unter den Festgenommenen befindet sich der ehemalige Bundesinnenminister José Dirceu und sein Bruder Luiz Eduardo de Oliveira e Silva. Dirceu war nach Aufdeckung des Mensalão-Skandals bereits im Jahr 2013 zu sieben Jahren und 11 Monaten Haft verurteilt worden, die er im halboffenen Vollzug verbüßte.
Das Gerichts sah es damals als erwiesen an, dass er und weitere hochrangige Regierungsfunktionäre von Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva monatliche Bestechungszahlungen in Höhe von bis zu 12.000 US-Dollar für „politisches Wohlverhalten“ entgegengenommen hatten. Gegen Lula wurde damals nicht ermittelt. Dessen Rolle ist bis heute unklar und umstritten. Nun ermitteln die Behörden erneut gegen Dirceu wegen des Verdachts der Korruption und Geldwäsche rund um den halbstaatlichen Ölkonzern „Petrobras“.
Update
Bundesrichter Sérgio Moro hat Bankkonten von Dirceu, seines Bruders und fünf weiteren Personen blockieren lassen. Nach Angaben von Moro befinden sich auf jedem Konto mindestens 20 Millionen Reais (1 US-Dollar = 3,45 Reais), deren Herkunft unklar ist. Laut Generalbundesministerium und der Bundespolizei soll Dirceu aktiv in den weit verzweigten Korruptionsskandal innerhalb des staatlichen Ölkonzerns Petrobras verwickelt sein und jeden Monat „Vergütungen“ kassiert haben. Die Beweise seien erdrückend, deswegen wurde der ehemalige Kabinettschef von Ex-Präsident Luiz Inacio Lula da Silva festgenommen.
ja wann kommt der ehemalige präsident lula und präsidentin dran, die haben da doch kräftig mitgespielt und waren bestens informiert.
Está chegando o momento em que os políticos brasileiros começam a prestar conta à população e perante às leis. O povo apóia e se orgulha do Departamento de Polícia Federal.