Die brasilianische Bundespolizei hat in den frühen Morgenstunden des Donnerstag (13.) Ortszeit die 18. Etappe der Operation Lava Jato (Waschmaschine) gestartet. Von der Staatsanwaltschaft wurden 11 Haftbefehle ausgestellt, in den Städten Brasília, Porto Alegre, São Paulo und Curitiba zahlreiche Personen festgenommen. Ihnen wird unter anderem vorgeworfen, sich unfaire Vorteile bei Kreditvereinbarungen mit dem Ministerium für Planung verschafft zu haben. Die Zahlungen über Tarnfirmen sollen eine Summe in Höhe von bis zu 15 Millionen US-Dollar erreicht haben. Unter den Festgenommenen befindet sich Alexandre Oliveira Correa Romano, ehemaliger Stadtrat der Regierungspartei von Americana (SP).
Inflation, Rezession und Korruptionsskandale lähmen das größte Land Lateinamerikas. Beim Skandal um den brasilianischen Ölkonzern Petrobras geht es um Bestechungsgelder in Milliardenhöhe. Dutzende Baufirmen sind verwickelt und mehr als 50 Politiker aus fünf Parteien. Präsidentin Dilma Rousseff gerät immer tiefer in den Krisenstrudel.
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