Venezuela: Präsident reist nach China und Vietnam

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Präsident Maduro sucht neue Allianzen (Foto: AVN)
Datum: 29. August 2015
Uhrzeit: 15:09 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Venezuelas Präsident wird am Samstag (29.) nach China und Vietnam reisen. Den von der Nationalversammlung bereits genehmigten Besuch bezeichnete er als Teil einer Tour, die der Unterstützung in schwierigen Zeiten dient. Nach eigenen Worten wird er von seinen Amtskollegen Xi Jinping und Truong Tan Sang empfangen werden.“Ich habe die Einladung des Präsidenten der Volksrepublik China und des Präsidenten der Sozialistischen Republik Vietnam angenommen. Ich gehe nach Vietnam und China, um Vereinbarungen für die wirtschaftliche und finanzielle Sicherheit von Venezuela zu tätigen. Unterstützung in diesen Zeiten zu finden ist schwierig“, so Maduro.

Mit China hat Venezuela in den letzten Jahren mehr als 300 Kooperationsvereinbarungen in den Bereichen Energie (Öl), Bildung, Technologie, Handel, Gesundheit und Industrie unterzeichnet. Kredite in Höhe von mehr als 50 Milliarden US-Dollar haben das südamerikanische Land bisher vor dem Zusammenbruch bewahrt. Vereinbarungen mit Vietnam wurden in den Sektoren Landwirtschaft, Elektro-, Industrie-und Handel geschlossen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Randgänger

    Bin mal gespannt ob China nochmal Geld locker macht, die haben ja derzeit eigentlich andere Sorgen. Vietnam kann ich nicht einschätzen, aber da Maduro außer Öl nichts als gegenleistung anbieten kann denke ich mal das er da auch nichts bekommt.

    • 1.1
      Herbert Merkelbach

      Außer Rohöl kann er nichts anbieten oder Teile des venezolanischen Goldvorrates. Beim letzteren bin ich mir nicht so sicher, was das Öl angeht, bei den derzeit niedrigen Quotierungen müsste er sehr viel liefern. Ob die Pdvsa in der Lage ist, dies zu erfüllen? Dann müssten evtl. die Lieferungen nach Kuba oder in die USA gekürzt werden. Die USA bezahlen in Dollars, aus Kuba wird nur verrechnet. Ob er sich leisten kann, auf das „Bargeld“ aus dem Norden des Kontinentes zu verzichten, ich bin mir da nicht so sicher.
      Die Reise nach Vietnam scheint auch im Zusammenhang mit der vorschattierten Aufgabe der Vietnamesen an der 40% Beteiligung am „joint venture“ mit Pdvsa zu hängen. Ganz einfach, die Vietnamesen sind unzufrieden mit der hohen Inflation und der Devisenkontrolle in Venezuela. Fazit: auch vietnamesische Kommunisten haben nichts zu verschenken. Bliebe noch China, die bereits jetzt bemängeln, dass die Pdvsa nicht ausreichend Rohöl nach China liefert. Man kann nur Vermutungen anstellen, was im Geheimen in Beijing ausgehandelt wird. Auch die chinesischen Kommunisten verschenken nichts, auf der anderen Seite Venezuela fallen zu lassen, das glaube ich auch nicht. Vielleicht werden die Chinesen Maduro klar machen, dass er seine jetzige Wirtschaftspolitik grundsätzlich ändern MUSS um überhaupt noch einen Kredit zu erhalten. Wie gesagt, reine Spekulation meinerseits.

  2. 2
    gringo

    Schätze, er muß zum Rapport nach China!!!!!!!

  3. 3
    Matthias Gysin

    Ich schätze irgendwann in nicht allzu weiter ferne wird bekannt, dass Venezuela komplett von China aufgekauft und im geheimen von der Nationalversammlung genehmigt wurde um spätere Enteignungen zu umgehen. Dann wird es keinen Unterschied mehr machen ob wir nach Peking oder Caracas gehen. Denn dass China Maduro etwas SCHENKT ist für mich etwa gleich realistisch wie (meteorogischer) Schneefall in den Tropen. Nur – das Gegengeschäft kennt niemand so ganz genau.

    • 3.1
      Martin Bauer

      Dies dürfte der Realität recht nahe kommen. Nur sollte China darüber nicht vergessen, dass Venezuela seit 6. Dezember 2006 keinen rechtsmässig gewählten Präsidenten mehr hat und deshalb alle von Chávez und Maduro nach diesem Datum getroffenen Vereinbarungen für zukünftige, demokratisch gewählte Regierungen nicht bindend sind. Im Gegenteil, sie könnten eines Tages horrende Schadensersatzforderungen an China stellen. Mit welchem Erfolg, sei dahingestellt.

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