Grenzkonflikt Venezuela – Kolumbien: Treffen der Außenminister der Organisation Amerikanischer Staaten abgelehnt – Update

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Präsident Santos besucht deportierte Familien (Foto: Presidente)
Datum: 01. September 2015
Uhrzeit: 10:51 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im Grenzstreit mit Kolumbien wurden in den vergangenen Tagen 1.100 undokumentierte Kolumbianer aus Venezuela vertrieben, über 7.000 Menschen sind aus Angst vor Repressalien nach Kolumbien geflüchtet. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santons hatte bei einem Besuch in der Grenzstadt Cúcuta (Hauptstadt der Provinz Norte de Santander) bekannt gegeben, hinsichtlich der humanitären Krise ein Treffen der Außenminister der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) einberufen zu wollen. Am Montag (31.) teilte Kolumbiens Außenministerin María Ángela Holguín mit, dass der Ständige Rat der OAS dieses Treffen ablehnt.

An der fast vierstündigen Sitzung der 34 Mitgliedsländer stimmten 17 der Mitglieder mit Ja, fünf mit Nein und elf enthielten sich der Stimme. Abwesend war der Vertreter von Dominica. Tropensturm „Erika“ hat auf der Karibikinsel schwere Schäden hinterlassen, mindestens 35 Menschen wurden getötet. Demnach haben den Vorschlag hinsichtlich einer Sitzung die Länder Costa Rica, El Salvador, USA, Guatemala, Guyana, Honduras, Jamaika, Mexiko, Paraguay, Peru, St. Lucia, Uruguay, Bahamas, Barbados, Kanada, Chile und Kolumbien unterstützt. Die Missionen von Ecuador, Haiti, Nicaragua, Bolivien und Venezuela stimmten dagegen.

Elf weitere Länder enthielten sich der Stimme: Granada, Panama, Dominikanische Republik, St. Kitts und Nevis, St. Vincent und die Grenadinen, Suriname, Trinidad und Tobago, Antigua und Barbuda, Belize, Brasilien und Argentinien.

Update

Außenministerin María Ángela Holguín teilte dem Internet-Nachrichtenportal „Ecuadorinmediato“ mit, dass das für Donnerstag (3.) in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito geplante Treffen der Außenminister der Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) verschoben wurde und möglicherweise am 8. September stattfindet. Grund für die Absage sei die Reise des venezolanischen Präsidenten Maduro nach Vietnam und China.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Hombre

    der zahnlose Tiger OAS…

    Alle linken Staaten davon ausschliessen, dann funktioniert auch gewollte Demokratie!

  2. 2
    Inge Alba

    Wenn man die linken Staaten ausschliesst, was bleibt dann noch??
    Ist doch so oder so eine lächerliche Angelegenheit. Der Santos sollte sich darauf besinnen von welchem Land er Regierungschef ist, seine linken Kumpane in die Wüste schicken, und dem „cucuteño“ – dem Maduro- wirtschaftliche,Sanktionen nicht nur androhen , sondern auch durchsetzen und ebenso diesen ganzen Affenstaaten die Vzla. unterstützen, für diese und in allen noch folgenden Abstimmungen ein gleiches androhen. Und wenn die USA, die USA wären die man sonst so in der Welt kennt, dann würden die mal mitmaschieren, aber diese Yankees unter dem Obama verkommen immer mehr zu einem Weicheierverein. Die Amis kennen auch nur , entweder ganz rechts oder ganz links, die haben auch noch nicht gehört, dass es da in der Mitte, eine Mitte – Rechts gibt. Entweder Guantanamo brutal, oder Fidel knutschen, mal wirklich für Recht und Ordnung sorgen ist denen scheinbar komplett abhanden gekommen. So kann die Welt ja nur aussehen wie sie aussieht, ein gewaltiger Dreckshaufen, ohne Moral und Anstand, auf allen Seiten.

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