Grenzkonflikt: Venezuela deportiert Kolumbianer aus Caracas

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Kolumbiens Außenministerin María Ángela Holguín (Foto: Presidencia)
Datum: 03. September 2015
Uhrzeit: 14:14 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Venezuela hat mit der Abschiebung von Kolumbianern aus der Hauptstadt Caracas begonnen. Dies gab am Mittwoch (2.) Kolumbiens Außenministerin María Ángela Holguín während einer außerordentlichen Kabinettssitzung in Cúcuta (Hauptstadt der Provinz Norte de Santander im Nordosten des Landes an der Grenze zu Venezuela) bekannt. „“Ich habe gerade die Nachricht erhalten, dass 32 Personen aus Caracas deportiert wurden und soeben die Grenze im Departamento Arauca erreicht haben“, so Holguín. Präsident Juan Manuel Santos hat inzwischen eine wirtschaftliche Notverordnung in den Gebieten angekündigt, die von der Grenzschließung betroffen sind.

Nach gewaltsamen Zwischenfällen in einem Grenzabschnitt im Bundesstaat Táchira hat Venezuela vor über Woche einen Teil seiner Grenze zu Kolumbien dicht gemacht. Präsident Maduro hat für mehrere Verwaltungsbezirke im Grenzgebiet den Ausnahmezustand für vorerst 60 Tage ausgerufen, Caracas und Bogotá riefen ihre Botschafter im jeweils anderen Land zu Konsultationen zurück. Nach offiziellen Angaben der kolumbianischen Behörden wurden inzwischen 1.097 undokumentierte Kolumbianer deportiert, rund 9.000 flüchteten aus Angst vor Repression auf kolumbianisches Staatsgebiet.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    gringo

    Ethnische Säuberung nennt man das!!!!!!!

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