Grenzkonflikt Venezuela – Kolumbien: Außenministerin widerlegt Aussagen Maduros

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Kolumbiens Außenministerin María Ángela Holguín (Foto: Presidencia)
Datum: 04. September 2015
Uhrzeit: 13:19 Uhr
Leserecho: 10 Kommentare
Autor: Redaktion
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Kolumbiens Außenministerin María Ángela Holguín hat am Donnerstag (3.) Aussagen des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro widerlegt. Der Links-Populist hatte während eines Interviews in China unter anderem behauptet, dass seine Regierung in der vergangenen Woche ein Dokument mit sechs Punkten überreicht habe, die als Bedingung für das Öffnen der wichtigsten Grenzübergänge zwischen den beiden Ländern gelten. Laut Maduro wurde das Dokument während einer Sitzung zwischen der venezolanischen Außenministerin Delcy Rodríguez und ihrer Amtskollegin am 26. August in Cartagena (Hauptstadt des Departements Bolívar) übergeben.

„Nicht ein einziges Dokument wurde geliefert“, so Holguín während einer Pressekonferenz im Palacio de San Carlos, Sitz des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten von Kolumbien. Die Außenministerin betonte, dass die venezolanische Regierung seit August 2014 mindestens 15 von Bogotá anberaumte Sitzungen zur Lösung des Problems in der Grenzregion abgesagt oder verschoben hat. „Wir haben permanent Meetings gefordert – und die venezolanische Regierung hat sie verschoben. Es ist unmöglich, im Kampf gegen den Schmuggel erfolgreich zu sein, wenn die vereinbarten bilateralen Sitzungen nicht eingehalten werden“.

Holguín fügte hinzu, dass die venezolanische Regierung Kolumbien mangelnde Kontrolle an der Grenze vorwirft und dadurch der Schmuggel erst ermöglicht werde. „Die Wahrheit ist, dass die Behörden des Nachbarlandes erst ermöglichen, dass Benzin und andere venezolanische Produkte illegal auf kolumbianisches Territorium gelangen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    El Cacique

    Liebe Holguín. Du musst nichts beweisen. Was will man von einem Vogelflüsterer und einem keulenschwingenden Parlamentspräsidenten erwarten? In jedem Land der Welt – außer bei den Kommunisten und linken Dampfplauderern – würde dieser Müll in die geschlossene Abteilung einer Psychiatrie eingewiesen werden.

  2. 2
    Bono

    Hoffentlich eskaliert das Ganze nicht noch mehr. Habe für Dezember meinen Urlaub gebucht. Auf „Bomben“ Wetter kann ich gerne verzichten! :-)

    • 2.1
      oskar

      Hallo Bono ich fliege zum erstenmal seit 14 Jahren nicht nach Venezuela über Weihnachten.Ist mir echt zu mühsam und gefährlich.Hoffe dass es im Frühling besser aussieht.Schöne Ferien

      • 2.1.1
        Bono

        Hallo Oskar, danke, ist es mir auch obwohl ich dieses Land liebe. Deshalb geht es diesmal nach Kolumbien.

  3. Absurde Anschuldigungen.Wenn Güter illegal von Venezuela nach Kolumbien gelangen , ist ja logisch,dass sie zuerst die venezolanischen Grenzkontrollen passieren müssen.Und das ist der springende Punkt,da ist die Venezolanische Mafia zu gange(Nationalgarde und allerlei uniformierte Verbrecher).

    • 3.1
      Lutze

      Ich geb Dir absolut recht! Und nach der venezolanischen Grenze kommt die kolumbianische Grenze.
      Fakt ist für mich dass BEIDE SEITEN die Hände aufhalten und die Schuckler passieren lassen. Wer was anderes glaubt ist naiv.

  4. 4
    Randgänger

    Das Maduro null Interesse hat die Situation zu entspannen ist doch klar, so kann er von den eigentlichen Problemen im Land ablenken und die Schuld für seine Unfähigkeit mal wieder jemanden anderem Zuschieben.

    • 4.1
      gringo

      Motto: Haltet den Dieb!!!!!!!

  5. Es ist unmöglich, im Kampf gegen den Schmuggel erfolgreich zu sein, wenn die Chefs der Schmuggler persönlich im Regierungspalast sitzen!

  6. 6
    Lutze

    „Außenministerin widerlegt Aussagen Maduros“

    gequirlte Scheiße ist das alles. Nix ist wiederlegt. Der eine Lügner behauptet etwas und der andere tut es ihm gleich. Wer die Wahrheit spricht oder lügt wissen nur die beteiligten. Benehmen sich wie Kinder.

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