Grenzkonflikt Venezuela: Bereits mehr als 20.000 Kolumbianer vertrieben

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Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos ist am Samstag (29.) in die Grenzstadt Cucuta gereist (Foto: presidencia)
Datum: 08. September 2015
Uhrzeit: 19:17 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Seit dem von Venezuela initiierten Grenzkonflikt mit Kolumbien wurden nach Angaben des Büros der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) in den letzten drei Wochen bereits 1.467 Kolumbianer deportiert und 18.619 haben aus Angst vor Repression die Grenzregion freiwillig verlassen und sind in ihr Heimatland zurückgekehrt (bis Montag 7. September). Die Spannung zwischen beiden Ländern hat sich in den letzten Stunden verschärft, Venezuelas Staatsoberhaupt Maduro hat die Grenzschließung im venezolanischen Bundesstaat Zulia angeordnet und 3.000 Soldaten in die Region entsandt.

Nach gewaltsamen Zwischenfällen in einem Grenzabschnitt im Bundesstaat Táchira hat Venezuela Mitte August einen Teil seiner Grenze zu Kolumbien dicht gemacht. Präsident Maduro hat für mehrere Verwaltungsbezirke im Grenzgebiet den Ausnahmezustand für vorerst 60 Tage ausgerufen, Caracas und Bogotá riefen ihre Botschafter im jeweils anderen Land zu Konsultationen zurück.

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  1. 1
    gringo

    Nur der, welcher es verdient hätte, nicht: MAD DURO oder Madburro genannt.

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