In einem von der Staatsanwaltschaft Dresden und dem Zollfahndungsamt Dresden geführten Verfahren wurden am Freitag, dem 4. September 2015, in Dresden zwei Personen (39 und 46 Jahre) festgenommen, als sie eine vermeintliche Rauschgiftlieferung in Empfang nahmen. In der vergangenen Woche kontrollierten Zöllner am Frachtflughafen Leipzig ein aus Kolumbien kommendes Paket, das an einen Empfänger in Dresden adressiert war. Als Inhalt hatte der Versender ein medizinisches Gerät deklariert.
Ein Rauschgiftschnelltest erbrachte den Hinweis, dass in dem Gerät Betäubungsmittel versteckt sein könnten. Die Beamten untersuchten dieses daraufhin genauer und stellten schließlich ein weißes Pulver fest, bei dem ein Test auf Kokain reagierte. Umfangreiche Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und des Zollfahndungsamts zu den Empfängern des Gerätes führten schließlich dazu, dass Spezialkräfte des Zollfahndungsamts Dresden die beiden Tatverdächtigen in einer Gartenanlage in Dresden festnehmen konnten. Sie waren gerade dabei, das vor der Zustellung mit einem Ersatzstoff versehene Gerät auseinanderzubauen, um das vermeintliche Kokain zu bergen.
Gegen beide Männer erließ das Amtsgericht Dresden auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Freitag Haftbefehle. Insgesamt befanden sich in dem Gerät rund 500 Gramm Kokain, mit dem beim Verkauf an Endkonsumenten in der Bundesrepublik Deutschland ein Erlös von bis zu 200.000 Euro hätte erzielt werden können. Die Ermittlungen dauern an.
Einlochen und den Schlüssel wegwerfen, aber vorher süchtig machen!!!