Klimaänderung beeinflusst die Gesundheit in den Städten Lateinamerikas

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In den letzten Monaten wurden in verschiedenen Städten und Regionen Lateinamerikas Rekordtemperaturen registriert (Foto: Screenshot TV)

Durch den Klimawandel und andere menschliche Einflüsse geraten jahreszeitliche biologische Rhythmen aus der Balance. El Niño, ein alle paar Jahre die Menschen rund um den Pazifik peinigendes Wetterphänomen, kehrt in verstärkter Form zurück. In den letzten Monaten wurden in verschiedenen Städten und Regionen Lateinamerikas Rekordtemperaturen registriert, Forscher warnen vor dramatischen Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung. In Lateinamerika können Hitzewellen die Sterblichkeit der älteren Menschen in den kommenden Jahrzehnten erhöhen, starke Niederschläge führen zu einer Erhöhung von vektorübertragenen Krankheiten wie Malaria und Leishmaniose selbst in Regionen, wo sie bereits ausgerottet waren. Ein am Dienstag (13.) im brasilianischen Rio de Janeiro tagendes Forschungsnetzwerk zum Klimawandel in den städtischen Gebieten, Agglomerationen und Metropolitanräumen, warnte vor den Folgen. Die internationale Organisation analysiert die Auswirkungen des Klimawandels in einhundert Städten der Welt. Laut ihrer Diagnose könnten die globalen Temperaturen in den nächsten Jahren um 1-4 Grad Celsius steigen, der Niederschlagsindex sich drastisch um bis zu 25% reduzieren.

Die Experten untersuchten 14 lateinamerikanische Städte und malten für Rio de Janeiro ein düsteres Bild. Nach ihrer Meinung wird sich die Durchschnittstemperatur in der Metropole unter dem Zuckerhut in den nächsten 65 Jahren um 3,4 Grad Celsius erhöhen. Bis zum Jahr 2080 könnte zudem der Meeresspiegel zwischen 37 und 82 Zentimeter steigen. Die Veränderung der Niederschlagsmenge ist immer noch rätselhaft – die Verringerung könnte 4 oder 6% betragen. „Es ist zu spät, um die Auswirkungen des Klimawandels vollständig zu eliminieren. Was wir tun können, ist eine Reduzierung der Größe/Ausmaß. Die Intensität der Hitzewellen sind das größte Problem, vor allem angesichts ihrer Auswirkungen auf die Gesundheit von älteren Menschen“, so Jose Marengo, Forscher am Überwachungszentrum für Naturkatastrophen CEMADEN (Centro Nacional de Monitoramento e Alertas de Desastres Naturais).

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  1. 1
    beccon

    Das Klima ändert sich ständig – ob mit oder ohne menschliche Einflüsse. Die Vorhersage ist unmöglich. Die Meterologen sind nicht in der Lage, das Wetter seriös für mehr als eine Woche vorherzusagen. Das was wir „Klima“ nennen, ist eine zeitliche Abfolge von Wetterlagen.

    Die „Klimaforscher“ benutzten Computersimulationen zur Vorhersage von Temperaturen, Niederschlagsmengen, Windstärken usw. Diese haben allerdings in der Vergangenheit versagt, den Stand von heute vorherzusagen. Ein „Backtesting“ d.h. den heutigen Stand mit vergangenen Daten zu berechnen wird immer durch Kalibrierung dieser Modelle möglich sein.

    Das Problem ist, daß die „Klimaforscher“ allesamt dafür angestellt sind, zu beweisen, daß es einen schrecklichen Klimawandel gibt, wenn wir uns nicht völlig desindustrialisieren. Dafür werden sie bezahlt, dieses Lied singen sie. Dafür diskutieren sie schon einmal, wie sie Daten manipulieren und Gegner diskreditieren. („Climate Gate“ – an die Öffentlichkeit gelangte Emails)

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