In der brasilianischen Hauptstadt Brasília ist am Freitag (15.) Carlos Alberto Brilhante Ustra gestorben. Der 83-jährige war in den 1970er Jahren Chef des berüchtigten Folterzentrums „Sonderkommando für Informationsoperationen – Zentrum für Untersuchungen der inneren Verteidigung“ (DOI-CODI) in São Paulo gewesen, Menschenrechtsgruppen werfen ihm unter anderem illegale Festnahme und Folter von rund 500 linken Aktivisten vor. Ustra litt seit Jahren an Krebs und war bereits am 24. September in das Hospital Santa Helena eingeliefert worden. Er starb am 04:45 Uhr Ortszeit an einer Lungenetzündung und Multiorganversagen.
Der pensionierte Oberst der Armee hat seine Tätigkeit nie bereut und sprach vor der Wahrheitskommission stets davon, den Terrorismus bekämpft und eine Diktatur des Proletariats verhindert zu haben. Nach seinen Worten gehörte die aktuelle brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff vier verschiedenen Terrororganisationen an, die eine Umsetzung der kommunistischen Diktatur im Land unterstützten. Ustra will nie das Gesetz gebrochen und lediglich gehorsam die Aufträge seiner Vorgesetzten ausgeführt haben.
Ein Richter hatte den Verstorbenen im Jahr 2012 der Menschenrechtsverletzung für schuldig befunden und dazu verurteilt, Entschädigung für die Folter und den anschließenden Tod des Journalisten Luiz Eduardo Merlino (1971) zu leisten. Der ehemalige Geheimdienstchef hatte gegen das Urteil Berufung eingelegt.
und warum hat man diesen typen so lange leben lassen?
ein früherer tod wäre seinem leiden zuvorgekommen………… er hatte ja auch keine rücksicht genommen……………………………..