In kaum einem Land wird die Währung so rigoros kontrolliert wie im südamerikanischen Staat Venezuela. Die offizielle Quote der Regierung, die für den Import von Medizin und Nahrung genutzt wird, liegt bei 6,3 Bolívares je US-Dollar – auf dem Schwarzmarkt jedoch werden 820 gezahlt. Fast alle Preise orientieren sich trotz diverser gesetzlicher Obergrenzen am explodierenden Schwarzmarktkurs, statt an den tatsächlichen Einkaufspreisen. Die Landeswährung ist das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt wird und nur im Nachbarland Kolumbien wird der Bolívar fuerte über Umwegen in Devisen wie Dollar oder Euro getauscht. Links-Populismus hat aus dem Öl- ein Ödland mit leeren Supermärkten gemacht, durch eine verfehlte Währungspolitik ist ein völlig undurchschaubarer Markt von Devisenspekulationen entstanden. Dieser wirft gigantische Gewinne ab und es ist davon auszugehen, dass auch zahllose Mitglieder der Regierung und der venezolanischen Paramilitär-Mafia in ihn involviert sind.
Die Webseite dolartoday verfolgt die Wechselkurse an der Grenze zu Kolumbien und gibt im Gegensatz zur venezolanischen Zentralbank, die eigentlich gesetzlich dazu verpflichtet ist, auch die aktuellen Inflationsraten, Ölpreis und Währungsreserven bekannt. In der Vergangenheit hat Caracas mehrfach erfolglos versucht, das Portal zu blockieren. Am Freitag (23.) gab die „Banco Central de Venezuela“ (BCV) bekannt, eine Klage gegen die Betreiber der Website eingereicht zu haben.
Die venezolanischen Staatsbürger Gustavo Díaz, Iván Lozada-Salas und Enrique Altuve sind Eigentümer der Internetseite und leben in den Vereinigten Staaten. Ihnen wirft die staatliche Institution „Cyberterrorismus“ vor, der zu einer Verschärfung der Inflation führt. Der Schriftsatz wurde beim Bundesgericht in Delaware (Bundesstaat an der Ostküste der Vereinigten Staaten) eingereicht. Die Währungsbehörde bat das Gericht um eine einstweilige Verfügung, die den Betrieb der Website unterbinden soll. Gleichzeitig wurde die Zahlung von Schadenersatz verlangt.
Nach Angaben der Zentralbank wird das Portal von mindestens einer Million Menschen pro Tag besucht. Durch absichtliche Verbreitung falscher Daten würden die Besitzer die Bevölkerung täuschen.
Na dann viel Glück,ihr Armleuchter. Und wer hier falsche Daten verbreitet, oder gar keine obwohl gesetzlich verpflichtet, seid schon ihr Regierungspack.
Gerade der Bundesstaat Delaware wird einen Teufel tun, aber keine dort ansässige Firma oder Person auf Wunsch einer pseudo-kommunistischen Drogen- und Geldwäschergang vor Gericht stellen. Ich selber habe auch eine Firma dort, und ich weiss warum. Ich denke, die Herren von Dollar-Today können der Klage aus Miraflores gelassen entgegen sehen.