Ein Tourist hat auf der Karibikinsel Jamaika ein spektakuläres Phänomen über der Hafenstadt Ocho Rios (Norden) fotografiert und eine Anfrage an den Facebook-Account des „Weather Channel“ geschickt. Der Anbieter von Wettervorhersagen und wetterbezogenen Nachrichten im Kabel- und Satellitenfernsehen der Vereinigten Staaten konnte Beckie Bone Dunning beruhigen und gab eine wissenschaftliche Erklärung ab. Bei dem eindrucksvollen Schauspiel handelte es sich demnach um eine „Irisierende Wolke“. Diese Erscheinung tritt vor allem an den Rändern von sich optisch in der Nähe der Sonne befindenden Wolken (z. B. an Altocumuluswolken) auf. Sie entsteht durch die Beugung der Lichtstrahlen an Wassertröpfchen oder Eiskristallen und gehört damit zu den Ereignissen, die Photometeore genannt werden.
Bereits am 15. September hatte eine Erscheinung dieser Art für Aufregung im zentralamerikanischen Land Costa Rica gesorgt. Augenzeugen in verschiedenen Städten wie San José, Parrita, Pavas, Escazú und Hatillo sprachen von Szenen wie am „Ende der Zeit“ oder „Zeichen von Gott“, Fotos des spektakulären Phänomens verbreiteten sich rasend schnell in den sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook. Die verschiedenen Theorien über die Ursache für die Bildung der Lichtwolke, einschließlich Aliens oder UFOs, wurden von Meteorologen am Nationalen Meteorologischen Institut von Costa Rica allerdings schnell widerlegt.
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