Laut einer in Regierungsmedien und bei der gleichgeschalteten ausländischen Propagandapresse wenig beachteten Ankündigung von Venezuelas Präsidenten Nicolas Maduro (3. November) wird Ehefrau und „Primera Dama“ Cilia Flores Englisch lernen. Die 62-jährige Abgeordnete der PSUV in der Venezolanischen Nationalversammlung tut dies allerdings nicht zuhause, sondern im Karibikstaat St. Vincent und die Grenadinen. Laut Maduro ist dies Teil einer Vereinbarung zur Stärkung der bilateralen Beziehungen.
Vor wenigen Tagen schrieb der venezolanische Journalist Rafael Poleo einen Leitartikel für die überregionale Tageszeitung „El Nuevo País“ und behauptete, dass Flores in Wirklichkeit kein Englisch lernen wird. Die Reise diene lediglich dem Zweck, der Präsidentenfamilie einen Weg hinsichtlich einer möglichen Verbannung aus Venezuela zu ebnen. Demnach scheint Flores erkannt zu haben, dass die politische Unterstützung für das Regime nicht mehr gegeben ist, verschiedene lateinamerikanische Medien bezeichnen die Behauptung von Poleo als durchaus plausibel.
Gleichzeitig wird kritisiert, dass ein Englischunterricht für Doña Cilia selbst mit dem besten und teuersten Englischlehrer in Caracas wesentlich billiger wäre. Während viele venezolanische Studenten im Ausland keine Devisen in ausreichender Menge von der Regierung zur Verfügung gestellt bekommen, spielt die Devisenzuteilung bei Flores offensichtlich keine Rolle.
Es ist besser Sie übt schon mal den Drei-Fachen-Rittberger den wird Sie bald brauchen.
Englisch wird sie auch bald brauchen. Mit Spanisch allein kommt sie in einem U.S. Knast nicht weit.