Ein Schiff der mexikanischen Marine mit 250 haitianischen Staatsbürgern an Bord erreichte heute die mexikanische Hafenstadt Veracruz. Allen Personen an Bord wird von der mexikanischen Regierung ein temporäres Visa erteilt werden.
Das verheerende Erdbeben vom 12. Januar 2010 forderte in Haiti, das sich die Karibikinsel Hispaniola mit der Dominikanischen Republik teilt, bis zu 300.000 Menschenleben. Mehr als 1.3 Millionen Menschen wurden obdachlos und vegetieren in notdürftigen Zeltstädten. Tausende von Haitianern/innen versuchen auf illegalem Weg ihr Heimatland zu verlassen. Vor der Küste Jamaikas und Puerto Ricos wurden bereits mehrere Boote mit illegalen Flüchtlingen aufgebracht, die Insassen nach kurzer ärztlicher Versorgung von der US-Küstenwache wieder nach Haiti zurückgeführt.
Die Regierung von Mexiko erteilte nun 250 Bürgern aus Haiti ein temporäres Visa. Damit wird den haitianischen Staatsbürgern erlaubt, innerhalb des Landes frei zu reisen und zu arbeiten. Seit dem Erdbeben erhielten bereits 324 Haitianer von der mexikanischen Regierung ein temporäres Visum.
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