Der nationale Verbraucherpreisindex Venezuelas hat im Monat November einen Anstieg von 17,8% verzeichnet. Dies berichten staatlich nicht kontrollierte/manipulierte Medien und berufen sich auf Informationen aus der Zentralbank des südamerikanischen Staates. Demnach beträgt die kumulierte Inflation zwischen Januar und November dieses Jahres 219,4%, die annualisierte Inflationsrate (letzte 12 Monate) liegt bei 236,3%. Dies ist der höchste Wert, der jemals in der zeitgenössischen Geschichte von Venezuela erfasst wurde. Am Donnerstag (3.) hat der Euro mit 1.004,04 Bolívares auf dem Schwarzmarkt einen neuen historischen Rekord erreicht.
In Venezuela herrscht seit Monaten Versorgungsnot bei Zucker, Fleisch und anderen Grundnahrungsmitteln. Präsident Nicolás Maduro ist lediglich Verwalter der Krise, regiert mit Dekreten und gibt regelmäßig Beschuldigungen und Verschwörungstheorien von sich. Das linksgerichtete Regime ist alleine dafür verantwortlich, dass Venezuela eine der höchsten Inflations- und Kriminalitätsraten der Welt hat. Um die Auswirkungen der raschen Beschleunigung der Preise zu minimieren, kündigte Links-Populist Maduro eine Steigerung des Mindestlohnes von 30% an. Demnach wird der Mindestlohn zum 1. November dieses Jahres bei 9.648,16 Bolívar liegen, auf dem Parallelmarkt gibt es dafür gerade einmal rund 10 US-Dollar.
Ein trauriger Rekord, dazu kann man nicht mehr sagen.