Der spanische Fährbetreiber „Baleària Bahamas Express“ hat bereits im Juni 2015 vom US-Amt „Bureau of Industry and Security“ (Amt für Industrie und Sicherheit) eine Lizenz für Fahrten der eigenen Flotte auf die Karibikinsel Kuba erhalten. Vorbehaltlich einer Genehmigung durch die kubanische Regierung will „Baleària“ dann zwei Linien nach Havanna betreiben: eine mit einem High-Speed-Schiff von Key West (Florida) und mit einer Fähre vom Seehafen Port Everglades in Broward County (Florida), einem der größten Containerhäfen an der Ostküste der Vereinigten Staaten und bedeutender Basishafen der Kreuzfahrtindustrie. Am Donnerstag (3.) gab das Unternehmen bekannt, 35 Millionen Euro in den Bau eines neuen Terminals zu investieren.
Das Projekt umfasst auch ein Netzwerk von vier Solarbooten, die in verschiedenen Teilen der Bucht von Havanna verkehren sollen. Ziel ist es, die Hafenstadt zu integrieren und die Anbindung von Seeverkehrsverbindungen zwischen der Insel und verschiedenen Karibikländern zu erleichtern. Die Solarboote werden 18 Meter lang sein, die Kapazität liegt bei 100 Passagieren. Das Unternehmen erwartet, dass rund 2,2 Millionen Passagiere diesen Service pro Jahr nutzen. Der Bau des Terminals wird mehr als 150 direkte und indirekte Arbeitsplätze schaffen.
Im Jahr 2014 hat das Unternehmen mehr als 130.000 Passagiere zwischen den USA und Bahamas transportiert – eine Steigerung von 25% gegenüber dem Vorjahr. Aktuell verfügt „Baleària“ über eine Flotte von 23 Schiffen und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter. In einer Presseerklärung gab die Firmenleitung bekannt, die Eröffnung neuer Linien von Kuba nach Purto Rico und Dominikanische Republik zu prüfen.
Leider kein Kommentar vorhanden!