In den letzten Monaten ist es in Venezuela zu mehreren Plünderungen in Supermärkten und Lebensmittel-Verteilerzentren gekommen. Dabei wurden mindestens drei Menschen getötet und zahlreiche Personen verhaftet. Am Freitagmorgen (4.) Ortszeit stürmte eine aufgebrachte Menschenmenge in der Stadt Charallave im Bundesstaat Miranda einen Supermarkt, dabei wurde nach Berichten lokaler Medien und Nutzer sozialer Netzwerke ein Kleinkind zu Tode getrampelt. Zahlreiche Personen wurden verletzt und mussten ärztlich behandelt werden.
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Intento de saqueo en Abastos Bicentenario de Charallave deja varios heridos https://t.co/CSVaCpnfe3 pic.twitter.com/2vC4lSo3Tq
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Angesichts hoher Inflation und wirtschaftlicher Krise nehmen Plünderungen und Proteste der Bevölkerung in Venezuela zu. Die Nichtregierungsorganisation „Institut zur Überwachung sozialer Konflikte“ (Observatorio Venezolano de Conflictividad Social) warnt bereits seit Monaten vor den Folgen des Mangels an Nahrungsmitteln, Medikamenten und Hygieneprodukten. Die NGO berichtet von zunehmenden Vandalismus in Apotheken und Supermärkten, alleine in diesem Jahr gab es bereits mehr als 150 Berichte über Plünderungen und 2.836 Protestkundgebungen in verschiedenen Teilen des Landes (50% Anstieg der Arbeitsproteste).
Wieder ein Mord von Madburro