Venezuela: Schweizer auf der Isla de Margarita ermordet

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In den letzten 16 Jahren hat sich die Kriminalität in Venezuela fast versechsfacht (Foto: Twitter)
Datum: 08. Januar 2016
Uhrzeit: 10:31 Uhr
Leserecho: 11 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im südamerikanischen Land Venezuela werden regelmäßig Urlauber überfallen und ausgeraubt. Die unter der Links-Regierung ausartende Kriminalität hat unter anderem dazu geführt, dass immer mehr ausländische Touristen das einst bei Urlaubern beliebte Land meiden und bereits Tausende Arbeitsplätze in der Tourismus-Industrie verloren gingen. Nach Berichten verschiedener Medien aus der Schweiz wurde auf der Karibikinsel Isla de Margarita ein 67-jähriger Schweizer ermordet. Demnach teilte einer seiner Bekannten der «Südostschweiz» mit, dass der aus Davos stammende Mann in seinem Restaurant überfallen und verletzt wurde. Er sei an den Folgen der Verletzungen gestorben.

„Bei Reisen nach Venezuela wird weiterhin zu erhöhter Aufmerksamkeit geraten. Eine deutliche Gefährdung sowohl für Individual- als auch für Gruppenreisende stellt die hohe Kriminalitätsrate in Venezuela dar. Entführungen zur Erpressung von Geldzahlungen und Überfälle mit Waffengewalt haben zugenommen. Auch Deutsche sind davon betroffen gewesen. Die Straßenkriminalität in venezolanischen Großstädten, besonders in Caracas, ist unvermindert hoch. Auch außerhalb der Städte ist, z.B. auf Landstraßen, mit Gewaltkriminalität und Überfällen zu rechnen. Auf der Ferieninsel Margarita besteht die Gefahr bewaffneter Raubüberfälle, auch in Hotelanlagen und bei begleiteten und organisierten Gruppenexkursionen. Das Zentrum von Porlamar sollte insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit gemieden werden.“, lautet der seit Monaten gültige Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes in Berlin.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    juan griego

    dieser liebe schweizer hat erstens einen namen und zweites ist er bestimmt nicht an den folgen des überfalls gestorben, sondern vielmehr aus dem grund, dss sich seine ehefrau weigerte, weiteres geld für seine medizinische behandlung zu überweisen. der nette mann aus der schweiz würde mit sicherheit noch leben, wenn man ihm die richtige medizienische behandlung zu teil hätte kommen lassen. wenn aber ein ausländer wirklich ärztliche hilfe braucht, muss auch die notwendige finanzielle hilfe bereitstehen….. er hatte sie auf seinem bankkonto in der schweiz… nur hatte sich seine ehefrau geweigert die notweendigen mittel für seine genesung zu übermitteln.

    ein äusserst traqgisches ereignis, welches in einem egistischen rausch endete und unserem schweizerfreund das leben kostete.

    es hätte nicht sein müssen, nur dachte seine ehefrau, welche kurz vor der scheidung stand, dass er keine mittel mehr braucht……………………………. und jetzt ist er tod.

    er ist weder tod durch versehen, noch durch eine panne oder gar eines überfalls… er sterb nur wegen unterlassung einer finanzielle hilfeleistung seiner angehörigen.
    es schmerzt mich besonders, wenn ich solch geschichten lesen muss, welche weit entfernt sich von der wahrheit. dieser wirt könnte noch leben…………………………………………..

    • 1.1
      fideldödeldumm

      Also wenn ich in Deutschland bei einem Überfall verletzt werde und diese Verletzung ist nicht direkt tödlich, sondern behandelbar, dann ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch, dass ich überlebe und dies unabhängig vom Geld.
      Oder hatte der Mann eine Krankheit?

      • 1.1.1
        Martin Bauer

        In Deutschland werden lebensrettende Massnahmen unabhängig von deren finanziellen Deckung durchgeführt. In Venezuela ist dies anders. Ohne schriftliche Kostenübernahme-Erklärung der Versicherung oder Vorkasse gibt es keine grössere Behandlung, auch wenn der Patient dann stirbt. Kleinere Dinge bezahlt man direkt im Anschluss, vor Verlassen der Klinik oder Praxis. Jede anders lautende Information fällt unter die Rubrik „verlogene Regierungspropaganda“.

  2. ya,er war ein sehr netter Wirt,das hat er nicht verdient,so zu sterben.mann sollte diese ehefrau(venezulanerin)anzeigen,leider kann mann das in venezuela vergessen.

  3. 3
    Der Bettler

    Mein lieber Juan Griego,es wäre ja sehr schön wenn man einen Namen wüßte ,und welche Krankheit er hatte,damit wir uns auch ein Bild um das Geschehen machen können.Ich lebe in Juan Griego.

  4. 4
    don ewaldo

    Man sollte wirklich immer gewisse Situationen hinterfragen,aber,Fakt ist,dass Tourismus bei der allg. Lage,
    nicht mehr möglich ist,solange die “ Roten“ die Macht darstellen,es wird keine soziale Ordnung eintreten, ein,z.Zt. verlorenes Land.Auch wird es schwierig sein,das Chaos in den Griff zu bekommen,da das Volk immer noch kopflos ist,und die Räuber und Diebe das Tagesgeschehen domonieren.

  5. 5
    Michi

    Woher weisst du das alles?

  6. 6
    paulo

    ER HAT BESTIMMT NOCH UM DIE 40.000 sfr. auf dem konto gehabt. dafür durfte er sterben!

  7. 7
    Martin Bauer

    Eigenartig ist vor allem, dass der Überfall des Schweitzers im September 2015 erfolgt sein soll und er an seinen unbehandelten Verletzungen Wochen später, im Oktober 2015 verstarb, die Meldung aber jetzt erst in die Medien gelangt.

    Mit Urteilen bezüglich unterlassener oder verweigerter Hilfelesitungen und Spekulationen über die Finanzkraft von Opfer oder Famlie würde ich mich, ohne genaueste Sachkenntnis, zurück halten. Wir alle wissen, wer sein Geld in Venezuela in Bolivares Fuertes verdient, kann sich davon unmöglich ein Flugticket nach Europa leisten, von einem Krankentransport gar nicht zu reden. Und ob das Opfer, rund drei Jahres nachdem er nach Venezuela auswanderte und sich dort eine Existenz kaufte, in der Schweiz noch Vermögen hatte, geht aus den Pressemeldungen nicht hervor.

    • 7.1
      paulo

      danke martin ich kenne ihn sehr gut und das seit vielen jahren.

      mit seiner frau lief seit jahren nichts mehr und auf seinem bankkonto lief monatlich seine rente rein. mit seinem kleinen lokal verdiente er genug um auch ohne rente gut leben zu können. seine nochehefrau hatte die vollmacht über sein schweizerkonto und überwies in den ersten tagen auch 2 mal ein wenig geld um die spitalvorschüsse der privatklinik zu bezahlen. als sie aber sah, dass er längere zeit nicht aus dem bett käme (nicht wegen der überfallverletzungen), entschied sie sich, die geldzahlungen einzustellen und ihn sterben zu lassen. im öffentlichen spital hatte er keine chance und auch nicht die notwendige pflege, denn venezuelas spitäler und medizinische versorgung ist in einer katastrophe.

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