Sozialistisches „Paradies“ Venezuela: Monatslohn reicht für vier Kilogramm Milchpulver

milch

In mehreren Bundesstaaten gab es in dieser Woche wieder Milchpulver zu kaufen (Foto: Maisanta La Guerrilla Digital)
Datum: 21. Januar 2016
Uhrzeit: 13:21 Uhr
Leserecho: 10 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im südamerikanischen Land Venezuela herrscht seit Jahren Versorgungsnot bei Zucker, Fleisch und anderen Grundnahrungsmitteln. Präsident Nicolás Maduro hat den wirtschaftlichen Notstand ausgerufen, ist allerdings lediglich Verwalter der Krise. Das linksgerichtete Regime ist dafür verantwortlich, dass der erdölreichste Staat der Welt die höchsten Inflationssrate weltweit hat, zudem ist die Landeswährung nicht das Papier wert, auf das sie gedruckt wird. In mehreren Bundesstaaten gab es in dieser Woche wieder Milchpulver zu kaufen – der Preis für ein Kilogramm lag bei 2.125 Bolívares (Mindestlohn liegt bei 9.648 Bolívares).

Laut der Vereinigung der venezolanischen Viehzüchter (Fedenaga) werden 90% des in Venezuela verbrauchten Milchpulvers importiert und mit enormen Prämien bezahlt. „Nach den uns vorliegenden Zahlen aus Uruguay hat die Regierung eine Tonne Milchpulver für 4.800 US-Dollar erworben. Seltsamerweise liegt der internationale Preis bei etwa 1.500 US-Dollar pro Tonne“, wundert sich Luis Hernández Guanipa, Vize-Präsident der „Fedenaga“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    der Sachse

    Diese Preisdifferenz zwischen Einkaufspreis -Venezuela und dem internationalen Marktpreis wundert mich nicht!!! Die Differenz ist in bestimmten Taschen versickert. Deshalb ist Korruption bei Importen von Waren einfacher und die nationale Produktion, die moeglich waere, wird nicht „zugelassen“. Das sieht doch ein Blinder mit dem Krueckstock!!! Hier hilft kein Aussetzen des Parlamentes, wie es MadBuR&. Co. es wollen, hier hilft nur ein wirtschaftlicher und poloitischer Systemwechsel. Einige wenige hohe Chavistas haben das erkannt. Denen geht zwar der Allerwerteste auf Grundeis, sie werden ihre verbleibende Zeit nutzen, ihre Schafe ins Trockene zu bringen. Amen!!!! Wir erleben jetzt eine ScheissZeit. Die Morgendaemmerung hat begonnen. Wenn das das Volk hier auch endlich schnallt, dann „Gute Nacht!!!!“ MadBurr&.Co.!!!!!

    • Was heisst hier EINKAUFSPREIS? Der interessiert die Verbrecher aus Caracas doch einen feuchten Kehricht, weil sie ohnehin niemals eine Rechnung bezahlen. Die Dreckskerle verdienen auch noch an den vermeintlich subventionierten Niedrigpreisen für die „Armen“ 100% Brutto für Netto!

  2. 2
    paulo

    diese roten teufel holen bis zum letzten tag noch raus was sie können…….. wenn venezuela mehr als das 3 fache für eine tonne milchpulver bezahlt als notwendig, sollte diese doch fragwürdig sein ?

    die verbrecher

  3. 3
    Caramba

    Ich wünschte gerade die Leute wie meine Schwiegermutter würden das endlich erfahren, glauben und die Konsequenz begreifen – der Tag an dem das passiert wird ein übler Tag für MadBurro und Co.

    • 3.1
      Herbert Merkelbach

      Das wird sie. Dann nämlich, wenn sie in den Geschäften nichts mehr kaufen kann um den Hunger ihrer Familie zu stillen.

  4. 4
    don ewaldo

    Endzeitstimmung,es muss noch abgekocht werden,bis das Schiff komplett untergeht,Rücksicht auf das Volk wurde noch nie genommen,das ganze lief doch IMMER auf organisierten Diebstahl der Blibourguesa hinaus. Devise: Je grösser die Lüge,desto leichter wird sie geglaubt.

  5. 5
    Caramba

    Vereinfacht könnte man sagen, Maduro klaut den ärmeren Kindern in Venezuela die Milch, um sein Konto in Miami (Aruba, Schweiz, Monaco) aufzufüllen.
    Erzählt das endlich den Mamas und Papas in den Barrios, deren Kinder um Milch betteln, die werden dann schon wissen was zu tun ist!

  6. Einfach nur widerlich diese Aasgeier,bis zum letzten Tag muss noch Geschäft gemacht werden aus der von Ihnen verursachten Misere.Das einzige was diese „Revolution“ produziert hat,sind Verbrecher und Diebe!

    • 6.1
      Caramba

      Ich glaube die Verbrecher und Diebe gab es schon vorher, die „Revolution“ war nur die perfekte Gelegenheit eine Nummer grösser zu denken und gleich einen ganzen Staat einzusacken. Was umso perfider ist, als bestimmt viele Leute echte Hoffnung und Leidenschaft in diese Revolution gesteckt haben und jetzt doppelt betrogen sind…..
      Irgendwer sagte mal, der perfekte Raub ist nicht, eine Bank zu überfallen sondern eine Bank zu gründen – die Chavista haben noch eine Nummer grösser gedacht. A pro pos, was wohl aus den Goldreserven geworden ist, die Hugo aus London „repatriieren“ liess ?
      Das sollte schnellstens mal jemand zählen……gg

      • 6.1.1
        Martin Bauer

        1 – Wer ernsthaft in eine sozialistische Revolution glaubt und Gutes von ihr erwartet, hat nach meiner Ansicht einen an der Klatsche und verdient es nicht besser, als betrogen zu werden. Solche Typen werden immer wieder blind gefährlichen Rattenfängern hinterher rennen und mit ihrem Stimmrecht ganze Völker ins Elend stürzen.

        2 – Ob das Gold wirklich nach Venezuela kam, ist keineswegs erwiesen. Wer weiss, was die seinerzeit zur Schau gestellten Transporter enthielten…? Auffällig war, dass damals der A340-200 gut eine Woche lang täglich in Zürich erschien, trotz Einflugverbot für Conviasa in die EU. Was man aus dem Vogel ein- oder auslud, bleibt ein Geheimnis. – Das war übrigens der selbe Flieger, den Airbus später in Toulouse an die Kette legen lies, wegen unbezahlter Wartungsrechnungen.

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