Venezuela: „Mit Präsident Maduro kann die Krise nicht gelöst werden“

madurismo

Das kleine Einmaleins der Wirtschaft ist für den auf Kuba in marxistischer Tradition geschulten Maduro ein Fremdwort (Foto: Archiv)
Datum: 24. Januar 2016
Uhrzeit: 14:55 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
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Knapp drei Jahre nach dem Tod von Hugo Chávez wird in Venezuela immer deutlicher, was der bolivarische Führer für eine Lücke hinterlassen hat. Nachfolger Maduro ist nicht einmal ansatzweise in der Lage, das sozialistische Modell seines Vorgängers fortzuführen. Der Ex-Busfahrer lebt in einem Paralleluniversum, manövriert sich und den längst gescheiterten „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ auch international immer weiter ins Abseits. Die Wirtschaftskrise im südamerikanischen Land ist hausgemacht und hat schon lange vor dem Verfall des Rohölpreises eingesetzt. Mit dem Links-Populisten dürfte der von der Bevölkerung dringend erwünschte Wandel nicht zu erreichen sein, das kleine Einmaleins der Wirtschaft ist für den auf Kuba in marxistischer Tradition geschulten 53-jährigen ein Fremdwort. Am Samstag (23.) warnte Henry Ramos, Präsident der Nationalversammlung davor, dass sich die Probleme von Venezuela mit Präsident Maduro weiter verschlechtern werden.

„Diese Regierung wird nichts lösen und alle aktuellen Probleme werden sich noch gravierend verschlimmern. Bis wir diese Regierung demokratisch aus ihrem Amt entfernen, wird in Venezuela nichts positives realisiert und kein einziges Problem gelöst“, so Ramos bei einer Rede vor Demonstranten in Caracas. Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) gehen von einer Inflation für das laufende Jahr in Höhe von bis zu 720 Prozent aus, eine Zahl wie aus einem wirtschaftspolitischen Alptraum.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Reisende

    Das ist kein wirtschaftspolitischer Alptraum.das ist schon die nackte Wahrheit.
    Und immer noch gibt es genug Trottel die diesen Rattenfänger von Venezuela hinter her rennen.
    An dieser Situation wird sich noch lange nichts ändern.

  2. 2
    don ewaldo

    Ich kenne das Land seit 1977,man hat in einer Fettlebe gelebt,man machte sich wenig Gedanken über Politik,man war mit dem täglichen eigenen Leben beschäftigt,was ja nicht unbedingt negativ war,bis einige VERWIRRTE und VERBRECHER glaubten,sich selbst ein Denkmal zu setzen,sich zu Bereichern,
    das Volk mit Phrasen und Geschenken zu belullen,was ja auch gelungen ist.Nun ist der Sack leer und kaum einer hat eine Idee,wie man aus diesem Schlamassel wieder rauskommt.
    Das Beste wäre,die Ratten verlassen das sinkende Schiff.

    • 2.1
      Gringo

      Aber Richtung Knast

  3. Chávez hatte genau diesen Weg eingeschlagen, Maduro geht ihn konsequent weiter. Ich bin davon überzeugt, dass die Situation mit Chávez heute an der Macht keinen Deut besser wäre. Dass Maduro von Anfang an weniger beliebt war, ändert daran nichts. Chávez einstiges „Charisma“ war tatsächlich verlogener Zynismus eines grössenwahnsinnigen Massenmörders, der nur Unbelehrbare ohne jede Menschen- und Sachkenntnis täuschen konnte. Da tritt Maduro doch wesentlich bescheidener auf. Aber wie dem auch sei: Hinter beiden stand und steht eine extrem gefährliche Drogen- und Geldwäsche Gang, die nur dem kompletten Ausverkauf des Landes im Sinn hat, nach dem Motto „und nach mir die Sintflut…!“

    • 3.1
      fideldödeldumm

      Sehe ich ähnlich. Chavez hat jahrelang von dem hohen Ölpreis profitiert. Ohne diesen Umstand wäre der Niedergang noch schneller gewesen. Einzig rhetorisch hatte er mehr Möglichkeiten das Volk dumm zu labern, wenn es erforderlich war.

    • 3.2
      Herbert Merkelbach

      Richtig ausgedrückt, mit HCF begann das Imperium des Gangster- und Verbrechertums. Solange diese Bande an der Regierung ist, wird sich absolut nichts ändern.

  4. 4
    jean valentin

    Sozialisten können ein Land in die Krise führen, mit links, aber niemals wieder heraus,

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