Ermittlungen in Venezuela – Brasilien: Verdacht auf Milliarden-Devisenbetrug

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Chavistas haben Mehrheit im Parlament verloren (Foto: MUD)
Datum: 01. März 2016
Uhrzeit: 13:57 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Unregelmäßigkeiten in den Vereinbarungen zwischen der venezolanischen Regierung und den brasilianischen Unternehmen Odebrecht, Hypermarcas und JBS werden gründlich von der Nationalversammlung untersucht. Unterstützung erhält der Haushaltskontrollausschuss des Parlaments dabei vom brasilianischen Rechnungshof. Gegenstand der Ermittlungen sind dabei der Verbleib von 230 Milliarden US-Dollar aus Devisentransaktionen bei Lebensmittelimporten in den Jahren 2008 bis 2010. Bei Wechselkurskontrollen durch die Linksregierung sollen öffentliche Mittel in großem Umfang veruntreut worden sein, ein Großteil der Waren soll Venezuela zudem nie erreicht haben. Ebenfalls wird geprüft, ob der brasilianische Baukonzern Petrobras mit illegalen Wahlkampfspenden die Präsidentschaftswahl von Hugo Chávez finanziert hat.

Im Korruptionsskandal um den Erdölkonzern Petrobras hat die brasilianische Polizei vor wenigen Tagen João Santana und dessen Ehefrau Mônica Moura verhaftet. Santana war Wahlkampfleiter von Präsidentin Dilma Rousseff, deren Vorgänger Lula da Silva, sowie von Hugo Chávez (2012), verstorbener Präsident von Venezuela. Laut Behörden soll Santana unter anderem vom Baukonzern Odebrecht Schmiergeldzahlungen in Höhe von mehreren Millionen US-Dollar erhalten haben. Am Dienstagmorgen (1.) Ortszeit gab die brasilianische Generalstaatsanwaltschaft bekannt, auf mehreren Konten von Santana und dessen Ehefrau fast zehn Millionen US-Dollar blockiert zu haben.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Gottes Mühlen mahlen langsam,aber sie mahlen !!

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