Venezuela: Wichtige Schlüsselressorts zunehmend mit Militär besetzt

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Präsident Maduro will sich Loyalität des Militärs erkaufen (Foto: Archiv)
Datum: 07. März 2016
Uhrzeit: 12:36 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Mit einer Reihe von noch nie da gewesenen Maßnahmen hat die venezolanische Regierung die wichtigsten Wirtschaftbereiche wie Goldbergbau, Landwirtschaft und Öl mit hohen Militärs besetzt und will sich nach Meinung von Experten dadurch eine größere Loyalität der Streitkräfte sichern. Grund für dieses Vorgehen ist demnach ein mögliches, durch das Parlament angestrebtes, Verfahren auf Amtsenthebung von Präsident Maduro. Die Initiative findet in einem Klima der wachsenden sozialen Unzufriedenheit innerhalb des venezolanischen Volkes statt.

„Aufgrund einer erheblichen Verschlechterung der Wirtschaft und zunehmender Korruption ist es kein Geheimnis, dass die Loyalität des Militärs rapide gesunken und die Regierung von Maduro zunehmend in Frage gestellt wird. Das Regime hat reagiert und versucht die Führung der Streitkräfte zu besänftigen. Wie noch nie zuvor wurden Schlüsselpositionen in Rohstoffunternehmen mit regimetreuen Offizieren besetzt“, so Diego Moya-Ocampos, Analyst bei „IHS Consulting“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Luciano da Silva

    Hoffentlich sichert Brasilien rechtzeitig die Grenze ab. Diese Mischpoke können wir nicht gebrauchen.

  2. 2
    Der Bettler

    Das stinkt alles zum Himmel,und wird nichts Gutes bringen.

  3. 3
    der Sachse

    Das ist der letzte Furz und wird denen da oben auch nicht mehr helfen. Das Umdenken im Militaer ist im gange. Wir werden sehen wie es wird. Ueberleben ist jetzt Alles!!!!

  4. 4
    Ines Waridel

    Der beisst sich noch ins eigene Fleisch: gibt wohl bald mal einen Miliärputsch. Wär ja nichts Neues in Südamerika

  5. 5
    Marvin Scott

    Ein Militär ist nichts ohne Mittel in seiner Hand. Er braucht Betriebsstoff, Munition, Fahrzeug usw. Bald werden die Herren Neuunternehmer merken, dass ihnen die Munition (Devisen) fehlen. Also setzten sie ihre restlichen Mittel ein, vor allem auch die ihnen zu Gehorsam verpflichteten Untergebenen. Dann werden die Erzeugnisse und geförderter Rohstoffe auf supergut organisierten Kanäle dorthin geleitet, wo’s richtiges Geld gibt. Wozu braucht es noch die Parteifutzis in der Verwaltung? Sehe ich das falsch?

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