Im südamerikanischen Staat Venezuela schreitet der Verfall der Landeswährung immer schneller fort. Zum ersten Mal in der Geschichte hat der Bolívar am Samstag (6.) auf dem Parallelmarkt eine neue Schallmauer durchbrochen, aktuell liegt der Dollarkurs bei 1.211,54 (6. März 1.105,26 Bolívar je Dollar). Für einen Euro müssen 1.351,71 Bolívar gezahlt werden (1.215,68 Bolívar vor einer Woche. Am 04. März 2015 lag der Dollarkurs bei 277,73 – der Kurs des Euro bei 305,98 Bolívar. Seit dem 1. März beträgt der Mindestlohn 11.578 Bolívares. Am 29. August 2014 titelten die staatlich nicht kontrollierten/manipulierten Medien: „die venezolanische Landeswährung hat am Freitag auf dem Parallelmarkt ein absolutes Rekordtief erreicht. Der Dollarkurs liegt bei 90,59 Bolívar je Dollar, der Euro bei 117,95“. Die Zahlen sind längst Makulatur – der Bolívar nicht das Papier wert, auf das er gedruckt wird.
Die Kosten für den Nahrungsmittelkorb einer fünfköpfigen Familie lagen laut dem Nationalen Institut für Statistik (INE) im Monat Februar 2015 bei 18.342.96 Bolívar. Die neuesten verfügbaren Daten des “Instituto Nacional de Estadística” belegen, dass die Kosten für den Grundnahrungsmittelkorb von Februar 2015 bis Februar 2016 auf über 150.000 Bolívar gestiegen sind.
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