Kulturjahr Deutschland – Mexiko: Kultur verbindet Kontinente

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Präsident Enrique Peña Nieto und Bundespräsident Joachim Gauck nach ihrem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung (Foto: gob.mx/presidencia)
Datum: 12. April 2016
Uhrzeit: 14:35 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Am Montag (11.) ist die Ausstellung „Die Maya – Sprache der Schönheit“ im Martin-Gropius-Bau anlässlich des Besuches des mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto eröffnet worden. Sie bildet den glanzvollen Auftakt für das heute offiziell beginnende Mexikojahr in Deutschland. Nach einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung mit Bundespräsident Joachim Gauck und dem mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto sagte die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters: „Diese faszinierende Ausstellung mit kostbarsten Kulturgütern veranschaulicht eindrücklich, dass die Kultur auch über Kontinente hinweg ein unzertrennliches Band zwischen unseren Völkern ist. Bis heute sind die großartigen schöpferischen Leistungen der Maya, eine der bedeutendsten Hochkulturen der Weltgeschichte, für uns eine Quelle der Inspiration und Neugier. Gemeinsam wollen wir dieses Freundschaftsjahr dazu nutzen, die engen deutsch-mexikanischen Kulturbeziehungen noch weiter zu vertiefen und den Austausch zwischen Künstlern, Kreativen und Kulturschaffenden zu verstärken.“

Im Anschluss traf sich Monika Grütters zu einem bilateralen Gespräch mit ihrem mexikanischen Amtskollegen Kulturminister Tovar y de Teresa. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Planungen und Ideen für das Humboldt-Forum, in dem auch bedeutende mexikanische Kunstobjekte präsentiert werden sollen. Die Kulturstaatsministerin betonte zugleich die Rolle des Kulturgutschutzes zum Schutz und Erhalt des Kulturerbes: „Raubgrabungen und der illegale Handel mit Kulturgut zerstören einmalige Schätze und Zeugnisse des kulturellen Erbes der Menschheit. Bedroht sind dabei auch Kulturerbestätten in Lateinamerika. Genau deshalb schafft die Bundesregierung erstmals ein einheitliches Kulturgutschutzgesetz mit klaren Ein- und Ausfuhrregelungen sowie Sorgfaltspflichten beim An- und Verkauf von Kulturgut. Ohne klare Schutz- und Ausfuhrregelungen wären Ausstellungen wie diese gar nicht möglich.“

Beide Minister bekräftigten, gemeinsam verstärkt gegen Raubgrabungen und den illegalen Handel mit Kulturgut vorzugehen. Der mexikanische Kulturminister lobte dabei ausdrücklich die derzeitige deutsche Gesetzesinitiative zum Kulturgutschutz.

Die Ausstellung „Die Maya – Sprache der Schönheit“ (12. April bis 7. August) umfasst eine Sammlung von 300 Kunstwerken, darunter auch mexikanische Nationalschätze. Präsentiert werden großartige Werke bildhauerischer Kunst und Keramik aus der prähispanischen Zeit, unter anderem auch Stelen mit Kalenderberechnungen, Totenurnen, Schmuck und Jademasken.

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