Krise in Venezuela: Lateinamerika in Sorge – Holland warnt vor Reisen

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Täglich kommt es landesweit zur Protesten und Plünderungen von Supermärkten und staatlichen Verteilerzentren (Fotos: Twitter)
Datum: 21. Mai 2016
Uhrzeit: 16:46 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Das südamerikanische Land Venezuela befindet sich im Notstand. Die Menschen stehen täglich Schlange vor den Läden, Staatsoberhaupt Nicolás Maduro blockiert die Nationalversammlung und inszeniert einen dreisten Verfassungsputsch. Angesichts der chaotischen Verhältnisse sind die demokratischen Regierungen Lateinamerikas in großer Sorge, die Verschlechterung der Lage in Venezuela sorgt für ein wachsendes Flüchtlingsproblem. Guyanas Präsident David Granger gab bekannt, keine Flüchtlinge aus Venezuela aufzunehmen und betonte die Verpflichtung des Staates an der Atlantikküste Südamerikas, aus dem Nachbarland flüchtende Staatsbürger Guyanas Schutz und Aufnahme zu gewähren.

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Venezuelas Despot fürchtet einen von den USA angestifteten Putsch gegen sein Regime und hat das Militär mobilisiert. „Guyana sieht dies mit besonderem Interesse. Es geht hier um territoriale Aspekte und wir werden genau beobachten, was Caracas im Schilde führt. Ich und die ganze Subregion sind besonders besorgt darüber, dass sich die venezolanischen Streitkräfte an der Krise im Land beteiligen“, so Granger. Nachdem verschiedene Regierungen der Kleinen Antillen in den letzten Monaten vor einem Flüchtlingsansturm aus Venezuela warnten, haben die Behörden auf Aruba (gleichberechtigter Teil des Königreiches der Niederlande) auf die aktuelle politische Situation in Venezuela reagiert und an der Küste der geographisch zu Südamerika gehörenden Insel den Alarmzustand erhöht. In einer offiziellen Stellungnahme wiesen die Behörden darauf hin, dass die venezolanische Bevölkerung aus Angst vor der Zukunft und auf der Suche nach einem besseren Leben das Meer in Richtung Aruba überquert. Die Polizei hat bereits in dieser Woche Alarm ausgelöst und die Küstenregion und die Gewässer vor der Insel in Zusammenarbeit mit der Küstenwache mit massiven Polizeistreifen verstärkt. Ebenfalls gab die Direktion des Roten Kreuzes von Curaçao bekannt, dass sie auf mögliche venezolanische Flüchtlinge vorbereitet ist.

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Das niederländische Ministerium für auswärtige Angelegenheiten hat am Freitag (20.) seine Reisehinweise für Venezuela aktualisiert und empfohlen nur in das Land zu reisen, wenn dies unbedingt notwendig ist. Amsterdam wies auf die erhöhte Kriminalität und anhaltende Plünderungen hin, die Straßen zwischen dem Flughafen und dem Zentrum der Hauptstadt Caracas wurden als „sehr gefährlich“ bezeichnet.

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  1. 1
    Don Ewaldo

    Erstaunlich,wie lange ein Krug braucht,bis er bricht.Schon die willkürlichen Enteignungen von HUGO waren die sicheren Zeichen des nahenden Untergangs,das Versprechen von „Geschenken“,an die,inzwischen wirklich ARMEN,die BOLIBOURGUESA hat sich ja schon im Anfangstadium reichlich bedient,alles unter den Augen der Welt.Leute ohne Bildung,speziell ökonomischer,wirtschaftlicher Art,haben die Kiste in allen sozialistischen Systemen in den Keller gefahren.Es ist nicht das Öl,die ÖLSAAT ist leider nicht aufgegegangen,es ist die latente Dummheit,nicht mit vorhandenen Recurcen umzugehen,das waren schon immer die Auslöser für ruinöse „Erfolge“!! Man sollte sich mal das ECHTE Cuba ansehen,ohne Verkleidung,dann wird einiges klar.Mit etwas Logik braucht man keine Reisewarnungen,um nicht in Gefahr zu kommen,Die Meisten Probleme entstehen eh meist im Inneren eines Landes und können auch nur von innen gelöst werden,da müssen dieses mal nicht mal die USA mitmischen.Das Zauberwort ist MISSWIRTSCHAFT,verbunden mit Diebstahl .Auch im reichsten Land der Welt kommt das vor,man muss nur die falschen Leute einbringen.Venezuela,descanse en Paz.despidense del Maniatico Y de los Cubanos.Das schlimmere Übel ist die inzwischen herangewachsene,fehlgeleitete Bevölkerung.Erstaunlicherweise spricht niemand von der absoluten Kriminalität,u.a.die von Chavez ins Leben gerufene krimminelle Vereinigung“Los Collectivos “ .

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