Kolumbien: Über 100 Kinder sterben an Folgen der Unterernährung

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Bereits im Jahr 2015 hatte das kolumbianische Institut für Familienfürsorge (ICBF) 898 Fälle von unterernährten Kindern in La Guajira erfasst (Foto: Logan Abassi UN/MINUSTAH)
Datum: 05. Juni 2016
Uhrzeit: 15:26 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Mehr als 100 Kinder unter fünf Jahren sind in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres im südamerikanischen Land Kolumbien an Unterernährung gestorben. Dies geht aus einem aktuellen und am Samstag (4.) veröffentlichten Bericht des Nationalen Instituts für Gesundheit „Instituto Nacional de Salud“ (INS) hervor. Laut dem wöchentlichen Bulletin war eine der Hauptursachen für die Kindersterblichkeit „Folgen der Unterernährung“.

Demnach starben 51 Mädchen und 50 Jungen. 54,5% der Todesfälle wurden bei Kindern unter einem Jahr registriert. 54 der gestorbenen Kinder (53,5%) gehörten zu einer indigenen Volksgruppe, bei sechs (5,9%) handelt es sich um Afro-Kolumbianer. 82,2% der Mütter dieser Kinder hatten keine oder nur geringe Bildung und 88,1% gehören zur niedrigsten Bildungsschicht im Nachbarland von Venezuela. Die meisten Todesfälle traten in La Guajira (Norden) mit 26 Fällen und Meta (Mitte-Ost) mit 10 Fällen auf.

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