Historische Äußerung aus Brasilien: „In Venezuela gibt es keine Demokratie“

brasilien

Capriles wurde von Außenminister José Serra empfangen (Fotos: Cortesía Prensa Cancillería y Senado de Brasil)
Datum: 15. Juni 2016
Uhrzeit: 15:33 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im Rahmen seiner Tour durch Südamerika hat der venezolanische Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski Argentinien und Paraguay besucht und wurde am Dienstag (14.) vom brasilianischen Außenminister empfangen. „Wir bitten unsere Bruderländer um Hilfe und fordern lediglich Unterstützung, dass das venezolanische Regime die Verfassung respektiert, dass die Menschenrechte geachtet werden, dass es keine politischen Gefangenen mehr gibt und dass ein humanitärer Kanal für Medizin und Lebensmittel geöffnet wird“, so Capriles während einer viel beachteten Pressekonferenz im Palacio Itamaraty, dem Sitz des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten. Am Mittwoch (15.) schlug Brasiliens Außenminister José Serra die Einrichtung eines „Corredor Humanitario“ vor, um dringend benötigte Medikamente nach Venezuela zu liefern.

Der Minister betonte, dass sich Brasilien nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einmischt. Seine Äußerungen hinsichtlich der politischen Lage im Nachbarland wird im größten Land Lateinamerikas allerdings bereit als historisch bezeichnet: „Für mich ist ein Land, das 80 politische Gefangene hat, kein demokratisches Land. Wenn auf den Freiheiten der Menschen herum getrampelt wird, gibt es keine Demokratie – das ist ganz klar. Ich betone nochmals, dass wir eine Politik der Nicht – Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder pflegen. Angesichts des Missbrauchs der Demokratie, mangelnde Achtung der Menschenrechte und die brutale Situation hinsichtlich des Mangels an Medikamenten und Lebensmitteln in Venezuela können wir nicht gleichgültig sein“, wird Serra von der nationalen Presse zitiert.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Gringo

    es fehlt das Wörtchen: mehr, seit Maximo Lieder und Nachfolger Madburro

  2. 2
    Don Ewaldo

    Maduro betreibt politischen Selbstmord,aber scheinbar gibt es noch eine Steigerung.
    Der Mensch ist doch ein Gewohnheitstier,sonst wäre das nicht möglich.
    Chavez hat sein Volk kalt erwischt,die Mehrheit hats aber immer noch nicht begriffen.
    Quo Vadis …… ich sehe immer noch in den Filmspots jede Menge lachende Gesichter,
    Einstein,zum wiederholten Mal : hatte Recht :
    Es gibt zwei unendliche Sachen auf der Welt: Das Universum und die DUMMHEIT,,,
    Beim Universumwar er sich nicht so sicher ————————- !!!!!!!!

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