Eine Woche vor Beginn der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro hat die brasilianische Regierung ihren Vertrag mit einer privaten Sicherheitsfirma gekündigt. Laut Justizminister Alexandre Moraes wird das Unternehmen „Artel“ damit für seine Inkompetenz und Verantwortungslosigkeit bestraft. Der Sicherheitsservice hatte sich verpflichtet, für die Dauer des größten Sportereignisses der Welt 3.400 Personen-, Konvoi- und Objektschützer einzusetzen. Nach Angaben von Moraes wurden bis zum jetzigen Zeitpunkt lediglich 500 Sicherheitsleute rekrutiert.
Brasília setzt nun auf 3.000 Mitarbeiter der Nationalen Streitkräfte, sowie auf aktive und pensionierte Beamte der Polizei des Bundesstaates Rio de Janeiro. Der Wechsel des Sicherheitspersonals soll keinen Einfluss auf die 85.000 Soldaten, Polizisten und andere Beamte der Sicherheitskräfte haben, die während der Spiele auf den Straßen von Rio und rund um die Sportanlagen patrouillieren. Die Zahl ist doppelt so hoch wie bei der Olympiade in London 2012.
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