Die Polizei in Rio de Janeiro hat zwischen April und Juni dieses Jahres 124 Personen getötet. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation „Amnesty International“ nahm die Zahl der Tötungen kurz vor den Olympischen Spielen damit im Vorjahresvergleich um 103 Prozent zu. Dies zeigen neueste Zahlen des Instituts für öffentliche Sicherheit des Bundesstaates Rio de Janeiro. Demnach wurden in der Metropole im Juni 49, im Mai 40 und im April 35 Personen von der Polizei getötet – mehr als ein Mensch pro Tag.
Seit 2009, als Rio das Austragungsrecht für die Olympischen Spiele erhielt, hat die Polizei mehr als 2.600 Menschen in der Stadt unter dem Zuckerhut getötet. „Brasilien hat die Olympischen Spiele schon verloren, bevor sie begonnen haben“, so Atila Roque, Direktor von Amnesty International in Brasilien.
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