Venezuelas Oppositionsführer Henrique Capriles Radonski hat für den 1. September eine nationale Mobilisierung und die „Einnahme von Caracas“ angekündigt. Der amtierende Gouverneur des Bundesstaates Miranda reagiert damit auf die Untätigkeit des Oberstes Wahlgerichts, das den Weg zu einem in der Verfassung vorgesehenen Abwahlreferendum nicht freimacht und auf Zeit spielt. Am Montag (22.) machten die indigenen Ureinwohner im Bundesstaat Amazonas mobil und brachen zu einem Sternmarsch nach Caracas auf. Am 1. September werden rund 5.000 Indigene aus über 20 verschiedenen Volksgruppen in der Hauptstadt erwartet. Es wird befürchtet, dass diese Großmobilisierung von der Regierungspartei dazu genutzt wird, Gewalt zu provozieren.
Am Freitag (26.) haben der venezolanische Geheimdienst und Beamte der Polizei bereits versucht, den Marsch der Indigenen zu blockieren/verhindern. Fähren an einem Fluss zwischen Burro (Bolívar) und Puerto Páez (Apure) waren „umgeleitet“ worden, ein Übersetzen von rund 1.500 „Marschierenden“ sollte dadurch verunmöglicht werden. „Uns kann niemand von unserem Marsch nach Caracas abhalten. Wir finden Mittel und Wege und lassen uns von diesem Regime nicht an unserem verfassungsmäßigen Recht auf friedlichen Protest abhalten“, so Mauligmer Baloa, Abgeordneter im Bundesstaat Amazonas.
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Gringo
28. August 2016 um 10:36 Uhr Uhr
Gut so, nicht nachlassen.
In der “ DDR“ hat es auch geklappt.
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Gut so, nicht nachlassen.
In der “ DDR“ hat es auch geklappt.